Oberhausen. . Samstag zieht „Aufgetischt“ aus der Erlebniskirche St. Bernardus an der Dorstener Straße aus. In der Großpfarrei St. Clemens wird seit sechs Monaten ein Nachfolger gesucht

Einen nahtlosen Übergang wird es wohl nicht geben: Am Samstag wird der Oberhausener Gastronom Stefan Opgen-Rhein mit seinem Catering-Unternehmen „Aufgetischt“ die Erlebniskirche St. Bernardus an der Dorstener Straße verlassen. Über ein Nachfolgekonzept für die Kapelle verhandelt die Pfarrverwaltung von St. Clemens seit nunmehr sechs Monaten. Immer noch ohne Ergebnis.

„Wir stecken in einem laufenden Prozess“, beschwichtigt Hubertus Wennemar, Verwaltungsleiter von St. Clemens. „Wie es weiter geht für St. Bernardus, kann ich noch nicht sagen.“ Sicher sei, dass bis kommenden Montag, 2. April, keine direkte Nachfolge zu gewährleisten sei. Den Grundgedanken der Event- und Erlebniskirche wolle man in der Großpfarrei aber beibehalten. Wennemar sagt: „Das Konzept bleibt, es wird in St. Clemens geschätzt.“

Gastronomisches Konzept hat sich nicht bewährt

St. Bernardus gehört zu den so genannten weiteren Kirchen. Das Bistum Essen finanziert diese Kirchen seit der Strukturreform 2005 nicht mehr. Dass die Kapelle St. Bernardus überhaupt als solche erhalten werden konnte, war Stefan Opgen-Rheins Engagement zu verdanken. Er richtete im vorderen Teil einen Gastronomiebereich ein, betreute mit „Aufgetischt“ das Veranstaltungszentrum, während im hinteren Teil Ü30-Messen, Hochzeiten oder Gedenkgottesdienste stattfinden konnten.

Nach fünf Jahren hat sich das gastronomische Konzept nicht bewährt: Opgen-Rhein verlegt „Aufgetischt“ übergangsweise in sein Restaurant an der Wörthstraße in der Oberhausener City.