Oberhausen. . Der Rat der Stadt soll am 14. März den Bebauungsplan für den einstigen Sportplatz an der Lilienthalstraße in Oberhausen Osterfeld beschließen.
Jahrelang lag der ehemalige Sportplatz an der Lilienthalstraße brach, wuchsen Sträucher und Büsche. Ab und an treffen sich hier Kinder der Nachbarschaft zum Kicken, Hundebesitzer gehen mit ihren Tieren spazieren. Die Zukunft des Gebietes war lange ungewiss, doch nun gibt es zumindest einen Bebauungsplan für das rund 1,8 Hektar große Areal.
Vornehmlich Einzel- und Doppelhaushälften sollen hier realisiert werden – passend zum Umfeld. Auch dies sei geprägt von Einfamilienhäusern auf großzügig angelegten Grundstücken, heißt es in der Vorlage. Die Gebäude haben zumeist zwei Vollgeschosse. Daran soll auch das Neubaugebiet angelehnt werden. Geplant ist eine Aufteilung in rund 30 Grundstücke, je nach Bebauung zwischen 250 Quadratmetern (Doppelhaushälfte) und 580 Quadratmetern (Einzelhaus) groß. Soweit möglich sollen die Häuser einen Südgarten bekommen. „Über die Ausrichtung der Hauptfassade nach Süden können auch Energieeinsparungen ermöglicht werden“, steht im Bebauungsplan.
Erschließung ab Oktober möglich
Marita Wolter, Vorsitzende des Osterfelder Bürgerringes: „Wir begrüßen, dass es bald losgeht. Schön ist, dass auf diesem Gelände individuell gebaut wird.“ Sie hofft, dass vor allem junge Familien einziehen.
Die Arbeiten zur Erschließung des Geländes werden allerdings kaum vor Oktober beginnen. Den Satzungsbeschluss zum Bebauungsplan wird der Rat der Stadt wohl in seiner Sitzung am 14. März beschließen. Danach muss der Beschluss im Amtsblatt veröffentlicht werden, dieses Prozedere ist Pflicht. Erst dann könnten die Arbeiten zur infrastrukturellen Erschließung beginnen, erklärt Alexander Höfer, Sprecher der Oberhausener Gebäudemanagement GmbH (OGM). Dazu zählen unter anderem Kanalbauarbeiten und der Bau einer Zufahrtsstraße, die – so sieht es der Plan vor – von der Lilienthalstraße abgeht und das Neubaugebiet einmal durchläuft.
Mit der Vermarktung des Gebietes kann die OGM erst beginnen, wenn die Erschließung abgeschlossen ist. Höfer schätzt, dass dies Anfang 2017 so weit sein wird. Doch im vorliegenden Bebauungsplan 662 preisen die Verantwortlichen das Gebiet schon jetzt an: Alle wesentlichen Versorgungs- und Dienstleistungsangebote seien im Umfeld des geplanten Neubaugebietes vorhanden. Möglichkeiten zum Einkaufen böte das nahe Osterfelder Stadtzentrum. Auch die Gesamtschule Osterfeld liege in direkter Nachbarschaft, mehrere Grundschulen, Kindertageseinrichtungen und Haltestellen für den öffentlichen Nahverkehr seien fußläufig zu erreichen.