Oberhausen. An der Auferstehungskirche soll ein neues Zentrum entstehen. Voraussetzung ist die Genehmigung des Handlungskonzeptes für Osterfeld
In der evangelischen Auferstehungskirche werden derzeit kräftig die Daumen gedrückt. Dafür, dass im Mai die zuständigen Gremien grünes Licht geben für Fördergelder, mit denen Osterfeld aufgepeppt werden soll. Von diesen Geldern könnte auch der geplante Neubau eines Gemeindehauses an der Vestischen Straße profitieren. Das neue Zentrum ist eines der rund 40 Maßnahmen aus dem sogenannten Integrierten Handlungskonzept.
Auf einen positiven Bescheid hofft auch Pfarrerin Ursula Harfst, die aber deutlich macht: Das wäre nur der erste Schritt. „Nach der grundsätzlichen Genehmigung muss jedes im Handlungskonzept aufgeführte Projekt einzeln Fördergelder beantragen, über die dann ebenfalls entschieden werden muss.“ Einen solchen Antrag werde die Gemeinde wahrscheinlich stellen: „Wir müssen noch prüfen, welche Bedingungen mit den Fördergeldern verknüpft wären.“
Der Plan hat die Stadt überzeugt
Die Gemeinde habe sich nicht selbst für Fördermittel beworben: „Wir haben den Neubau so kalkuliert, dass wir ihn mit Eigenmitteln und Geldern, die wir aus dem Verkauf von anderen Gemeindegrundstücken erzielen wollen, finanzieren können.“
Erfreut sei sie darüber, dass der Plan des neuen Zentrums für Begegnungen, Veranstaltungen und Gruppen, mit Gruppenräumen, Café, Jugendraum sowie Gemeindebüro die Verantwortlichen der Stadt so sehr überzeugt habe, dass das Projekt ins Handlungskonzept aufgenommen wurde. „An den Grundzügen unseres geplanten Neubaus ändert sich dadurch aber nichts“, betont Harfst, „wenn es Fördergelder gibt, würden die natürlich unseren Haushalt merklich entlasten. Das wäre sehr schön.“
Investition von gut 1,8 Millionen Euro ausgewiesen
Die Auferstehungskirchengemeinde mit rund 6500 Mitgliedern will ihre Aktivitäten an der Vestischen Straße 86 konzentrieren, wo das neue Gemeindehaus mit Anschluss an die unter Denkmalschutz stehende Kirche entsteht. Dort soll auch die Jugendarbeit der Gemeinde Einzug halten. Umziehen soll langfristig auch die Kita, die derzeit an der Kapellenstraße zu finden ist.
Das Integrierte Handlungskonzept für Osterfeld weist für das Projekt eine Investition von gut 1,8 Millionen Euro aus. Derzeit wird davon ausgegangen, dass 80 Prozent der Kosten, rund 1,45 Millionen Euro, gefördert werden. Pfarrerin Harfst schränkt ein, dass sich inzwischen aber abzeichne, dass es eine so hohe Förderquote nicht geben werde.