Oberhausen. . Kölner Bauträger investiert in 32 Reihenhäuser am „Karnickelberg“. Wohnraum für junge Familien entsteht. Baubeginn schon im Frühjahr.

Schon bald wird in der Nähe der ehemaligen Deponie Hühnerheide („Karnickelberg“) Wohnraum für junge Familien entstehen. Nach seinem ersten Projekt in Osterfeld baut das Kölner Unternehmen „Deutsche Reihenhaus AG“ nun seinen zweiten Wohnpark in Oberhausen – und investiert sieben Millionen Euro.

Auf dem rund 8700 Quadratmeter großen Grundstück an der Emmericher Straße, das das Unternehmen erst kürzlich erworben hat, entstehen im Wohnpark „Am Karnickelberg“ 32 Reihenhäuser. Vorstand Carsten Rutz: „Gerade junge Familien wollen heute Wohneigentum erwerben, ihr Leben aber nicht auf dem Land verbringen, sondern in der Stadt gut angebunden sein. In Oberhausen ist der Bedarf an günstigem Wohnraum sehr groß. Gerade diesen jungen Menschen machen wir mit den Häusern ein Angebot für bezahlbares Eigentum in der Stadt.“

Kölner bauten bisher 250 Wohnparks

Die Deutsche Reihenhaus mit Firmensitz in Köln entwickelt und baut Wohnparks, um auch innerstädtisch finanzierbaren Wohnraum zu schaffen. Mehr als 7500 Familien fanden bisher bundesweit in rund 250 Wohnparks ein neues Zuhause, heißt es auf der Homepage des Unternehmens.

Das rund 150-köpfige Team des Bauträgers erstellt nach eigenen Angaben jährlich etwa 750 neue Wohneinheiten und hat sich auf drei Haustypen spezialisiert.

Entsprechend sind die 32 Reihenhäuser konzipiert. Fünf Häuser verfügen über einen Wohnraum von 116 Quadratmetern. Carsten Rutz: „Sie sind ab 194 990 Euro zu haben.“ Die restlichen 27 Häuser sind mit 141 Quadratmetern Wohnfläche um einiges größer; ihr Preis liegt nach Angaben der Reihenhaus AG bei 219.999 Euro. Die kleinen Parzellen entstehen auf einer Brachfläche mit altem Baumbestand. Reihenhaus-Sprecher Achim Behn: „Ein Teil der Bäume bleibt erhalten.“

Käufer wollen im Viertel bleiben

Schon im Frühjahr sollen die Bauarbeiten beginnen. Komplett fertigstellt wird der Wohnpark 2017 sein. Behn: „Bei unserem ersten Projekt in Osterfeld waren die ersten Häuser schon nach einem Dreivierteljahr bezugsfertig.“ Im Wohnpark „An den alten Schulen“ an der Rheinischen Straße werden bis zum Ende 2016 die letzten der 60 Reihenhäuser fertiggestellt sein.

Etwa 75 Prozent der Hauskäufer stammen aus einem Umkreis von etwa fünf Kilometern rund um die neue Immobilie: „Die Menschen wollen in ihrem Viertel bleiben, hier sind die Schulen ihrer Kinder, die Vereine. Man kennt sich aus.“ Achim Behn: „Wir sind bundesweit tätig, aber das Ruhrgebiet ist für uns eine wichtige Region geworden. Hier kann man noch finanzierbaren Wohnraum errichten.“

Der Kölner Bauträger arbeitet seit Jahren bundesweit mit Spezialfirmen zusammen: „Vor allem bei den Beton-Elementen sind besondere Kenntnisse gefragt. Aber wir versuchen bei jedem Bauprojekt heimische Handwerksbetriebe mit einzubeziehen.“