Osterfeld. Der Osterfelder Adventsmarkt lockte wieder zahlreiche Besucher an. Rund 20 lokale Akteure boten vor allem Selbstgemachtes an; für einen sozialen Zweck.

Er ist längst mehr als ein Geheimtipp: Der eintägige Osterfelder Adventsmarkt lockte mit seinem nostalgischen Flair am vergangenen Samstag das dritte Jahr in Folge zahlreiche Besucher an. Rund 20 lokale Akteure bauten ihre rot-weißen Büdchen rund um das Bistro „Jederman“ auf.

Unter den Handwerker-Marktständen fanden sich solche des Diakonischen Hilfswerks, der griechisch-orthodoxen Kirche, des Franziskushauses und der Werbegemeinschaft Osterfelder Kaufleute. Alle boten Selbstgemachtes feil: von Strickmützen über Adventskränze, Taschen und Kerzen bis hin zu Schmuck und Tannenbaumanhängern. Die Erlöse gehen unter anderem an wohltätige Einrichtungen, lokale Verbände und eine Flüchtlingsinitiative.

Der Verkauf für den guten Zweck – dieses Konzept fand unter den Besuchern großen Anklang. So lobte Godbert Weißmüller: „Für andere Gutes zu tun, scheint nicht mehr in zu sein. Deshalb freut es mich, dass die Erlöse hier für gute Zwecke genutzt werden“, erklärte der 71-Jährige, der gemeinsam mit einer Gruppe des Sauerländischen Gebirgsvereins vor Ort war.

Drehorgel als besondere Attraktion

Für die jüngeren Besucher gab es ebenfalls einiges zu erleben. Nikolaus und Weihnachtsfee präsentierten sich auf der Bühne. Das Mädchenmobil „Flotte Lotte“ lud zum Basteln von Hexenhäusern ein. Der Jugendverband „Falken“ bot verschiedene Spiele für Kinder an, und die Feuerwehr war mit ihrem Puppenspielmobil vor Ort.

Hinter den Verkaufstresen fanden sich viele junge Engagierte. So bedienten am Stand des Eine-Welt-Ladens die Schwestern Sarah (18), Nicole (20) und Julia Roth (22) die Kunden und berieten sie zum Thema Fairtrade. An der Bude der Pfadfinder verkauften die sieben- bis zehnjährigen Wölflinge, begleitet von Thomas und Silke Mellis, Waffeln, selbstgestrickte Socken und hausgemachte Marmelade.

Eine besondere Attraktion: Drehorgelspieler Olaf Gutsch und seine Frau Carmen. Stilvoll gekleidet erfreute das Sterkrader Ehepaar mit stimmungsvoller Weihnachtsmusik. „Wir möchten, dass Kinder die Drehorgel kennenlernen und alte Menschen sich in die Vergangenheit zurückversetzt fühlen“, erklärt die Konditorin. Verkleidet als Fee verteilte sie Zuckerwatte, während ihr Mann die Marktbesucher durch Zaubertricks erheiterte. Auf einer kleinen Bühne sorgten der Elch-Chor von St. Pankratius, das Pfarrblasorchester und der Frauenchor Hobby-Singers sowie Schüler der Gesamtschule Osterfeld zusätzlich für eine musikalische Untermalung. Besonders festlich: das gemeinsame Singen beim Anschalten der Weihnachtsbeleuchtung.