Holten. . Die Arbeiten in Oberhausen an der stark befahrenen Kreuzung zum Bahnhof Holten sind beendet. 1,8 Millionen Euro kostete das Bauprojekt.

Deutlich zügiger als geplant haben die Stadt und ihre Wirtschaftsbetriebe (WBO) die viel befahrene Kreuzung am Holtener Bahnhof umfangreich umgebaut. Rund ein Jahr nach Baubeginn wurden die auf 18 Monate angelegten Umbauarbeiten der Kreuzung Schmachtendorfer-, Weseler-, Emmericher- und Bahnstraße zu einem Kreisverkehr jetzt abgeschlossen.

Durch den Kreisverkehr soll der Verkehr aus den vier Hauptstraßen besser fließen. Pendler kommen an einer neuen Bushaltestelle an, für Autos und Fahrräder gibt es neue Stellplätze. An den Baukosten von 1,8 Millionen Euro habe sich laut Stadt trotz des schnelleren Abschlusses nichts verändert.

„Die Arbeiten gingen sehr gut voran und die Zusammenarbeit mit den von uns beauftragten Firmen funktionierte ebenfalls sehr gut“, wird WBO-Chefin Maria Guthoff in einer Mitteilung der Wirtschaftsbetriebe zitiert. Die WBO hat im Auftrag der Stadt Planung und Leitung der Arbeiten übernommen.

Verkehrsinsel wird noch gestaltet

Einzelne Maßnahmen, die ursprünglich nacheinander umgesetzt werden sollten, arbeitete man parallel ab. Das sparte Zeit – und Ärger: Währen der Bauarbeiten hatten sich viele Bürger über Sperrungen der viel befahrenen Kreuzung und langer Wartezeiten an den Baustellenampeln geärgert.

Auf 3800 Quadratmetern wurden in den vergangenen zwölf Monaten Asphaltarbeiten inklusive aller Vor- und Begleitarbeiten umgesetzt. Nebenflächen wie Rad- und Fußwege stellten die Fachleute her, Versorgerleitungen wurden verlegt, ein Erdbunker wurde abgerissen. Die Ausschreibung für den Kreisverkehrs-Bau hatte die Klever Firma Loock gewonnen. Als Letztes soll voraussichtlich im Frühjahr 2016 das Innere des Kreisverkehrs gestaltet werden. Nach Angaben der Stadt werde dieser nicht einfach begrünt.

Vom Kreisverkehr erhofft sich Planungsdezernentin Sabine Lauxen einen flüssigen und sicheren Straßenverkehr mit weniger Rasern und weniger Wartezeiten. Auch könne die Stadt Kosten sparen. „Eine Ampelanlage muss unterhalten und mit Strom versorgt werden“, sagt sie.

Rund 250 000 Euro hat die Stoag in die neue Bushaltestelle investiert. Die Summe ist in den Gesamtkosten enthalten. Weggefallen ist dafür nur eine Haltestelle an der Weseler Straße.

Mit dem Kreisverkehr ist längst nicht Schluss mit Bauarbeiten am Bahnhof Holten: Die Bahn will ihn im Rahmen des Betuwe-Streckenausbaus sanieren. In der Vorbereitung hatte die Stadt 2012 einen ersten Teil der Weseler Straße umgebaut und 2013 den alten Kanal an der Kreuzung erneuert.