Oberhausen. . Um die evangelische Kirche in Oberhausen-Holten hat sich eine Umweltgruppe gegründet. Erfolgreicher Start mit Info-Tag.

Würde man ihn verleihen, dann hätte wohl die Wespe den Titel „Insekt des Sommers“ erhalten. Kaum eine Gartenfeier ohne um sich schlagende Gäste, kaum ein Café-Besuch ohne Wespe auf dem Stückchen Kuchen. Viel weniger Aufmerksamkeit erhalten hat die Honigbiene – dabei leistet das Insekt als Bestäuber von Tomatenpflanzen, Obstbäumen oder Raps einen unerlässlichen Dienst für die Natur und damit den Menschen.

Beim ersten Holtener Umwelttag war auch das ein Thema: Aus dem Umfeld der evangelischen Kirche in Holten hat sich eine neue Gruppe gegründet, die sich dem Naturschutz und der Umweltbildung im Stadtteil verschrieben hat. Zu den ersten Aktionen gehörte der Umwelttag, an dem Staudengärtner über ökologischen Gartenbau informierten, Künstler Naturlandschaften zeigten und Kinder Nistkästen für Vögel bauten. Über 300 Gästen kamen zur Schulstraße in Holten – und natürlich ein emsiges Bienenvolk.

Imker erklärt Kindern wo der Honig herkommt

Birgit Süselbeck gehört zu der neuen „Umweltgruppe Holten und Umgebung“. Sie sagt: „Wir wollten an diesem Umwelttag zeigen, wie schön Holten ist und was man tun kann, damit das so bleibt.“ Nach einem vorgezogenen Erntedankgottesdienst von Pfarrerin Christiane Wilms konnten Kinder Tiere des Ruhrschäfers Florian Preis streicheln und Naturfotografien bewundern. Imker erklärten den Kindern, wie ein Bienenvolk funktioniert, was die Biene von der Wespe unterscheidet und boten sogar Honig aus Oberhausen an.

Dank der Spende eines Holtener Bürgers war es zudem möglich, sechs Familien aus dem Holtener Flüchtlingsheim abzuholen, das die Stadt an der Bahnstraße betreibt. Die Kinder der Familien waren so begeistert von den Mitmachangeboten des Infotages, das sie spontan für alle Beteiligten und Gäste zu tanzen anfingen. Helmut Brodrick (SPD), Stadtverordneter für Holten, lobte den Umwelttag als eine „vorbildliche Aktion“.

Und es soll nicht der letzte gewesen sein, versichert Birgit Süselbeck. „Den Umwelttag wollen wir wiederholen.“