Oberhausen. Die Familie Trimborn engagiert sich mit zwei Immobilien im Stadtteilzentrum von Oberhausen-Sterkrade: 14 Sozialwohnungen am Zilianplatz, neues Leben für Ladenstraße.
Mit zwei Bauprojekte reiht sich die Familie Trimborn unter die Investoren ein, die derzeit Bauprojekte in Sterkrade umsetzen. Am Zilianplatz 6 entsteht ein neues Wohnhaus. Und in der Ladenpassage, die Holtkampstraße und Bahnhofstraße miteinander verbindet, soll der Leerstand endlich ein Ende haben.
„Wohnen im Herzen von Sterkrade,steht auf dem Schild am Zilianplatz. Dass an dieser Stelle 14 neue Sozialwohnungen entstehen,vermuten vorbeilaufende Passanten auf den ersten Blick wohl eher nicht. Fußbodenheizung, videoüberwachter Hauseingang, Aufzug und lichtdurchflutete Bäder – damit wirbt die Familie Trimborn vor dem Neubauprojekt um Mieter.
Hochwertig, aber bezahlbar
Ein Widerspruch? Für Jakob Trimborn nicht. Der Chef der Steuerberater-Kanzlei „Trimborn. Tackenberg. Partner“ sagt: „Wir wollen hochwertigen Wohnraum schaffen, den sich die Menschen leisten können.“ Die Zielgruppe sind ältere Menschen, die die Nähe zu Ärzten, Geschäften und die Anbindung an Bus und Bahn schätzen. Die Bahnhofstraße und der Sterkrader Bahnhof sind nur einen Steinwurf entfernt.
Miete und Größe
Die Wohnungen am Zilianplatz sind zwischen 60 bis 80 Quadratmeter groß – mit zweieinhalb bis dreieinhalb Zimmern (5,10 Euro/Quadratmeter). Die Wohnungen werden an Menschen mit einem Wohnberechtigungsschein vermietet.
Die Geschäfte an der Holtkampstraße kosten sechs Euro pro Quadratmeter.
„Die zentrale Lage ist ein großer Vorteil für Senioren“, sagt Christian Trimborn. Der Sohn von Jakob Trimborn kümmert sich mit seiner eigenen Firma „CT Immobilien“ unter anderem um die Bauprojekte der Familie. Rund zwei Millionen Euro fließen in den von der NRW Bank geförderten Neubau. Insgesamt entstehen dort zirka 1100 Quadratmeter Wohnfläche. Das Bauende ist für April 2016 geplant.
Die „kleine Bahnhofstraße“
Werden am Zilianplatz Wohnungen an Fremde vermietet, so zieht Christian Trimborn an der Holtkampstraße direkt selbst ein. In der sogenannten „kleinen Bahnhofstraße“ mietet sein Immobilienmakler-Büro eigene Geschäftsräume an. Dass brachte die Trimborns auch auf die Idee, dass sie dort weitere Unternehmen rund um das Thema Immobilien ansiedeln könnten. Handwerker oder Finanzdienstleister schweben der Familie als Mieter für die insgesamt sechs Ladenlokale vor. „Falls wir keine Interessenten finden, wollen wir an dieser Idee aber nicht festhalten“, sagt Jacob Trimborn. Wichtiger sei ihm, dass es zukünftig keinen Leerstand mehr gibt.
Die ersten Ladenlokale sind schon neu hergerichtet. Der restlichen sollen bis Januar 2016 renoviert werden. Rund 400.000 Euro hat die Familie Trimborn dann in den Kauf und die Sanierung investiert.