Oberhausen. . Das Land förderte im Jahr 2014 Bauprojekte in Millionenhöhe in Oberhausen. Auch 2015 sind die Fördertöpfe gut gefüllt – Anträge liegen schon vor.

Für den Neubau von Familienhäusern, die Errichtung von Mietwohnungen sowie Sanierungs- und Modernisierungsmaßnahmen bei bestehenden Wohngebäuden hat das Land NRW im vergangenen Jahr 680 Millionen Euro bewilligt – 9,536 Millionen Euro flossen davon nach Oberhausen und lösten damit weitere Investitionen in Höhe von rund 21 Millionen Euro aus.

Da das Förderbudget des Landes auch 2015 auf dem selben Niveau bleibt wie im Vorjahr, können Investoren in Oberhausen auf finanzielle Unterstützung hoffen. Bislang liegen der Stadtverwaltung dazu allein im Bereich des Mietwohnungsbaus drei Anträge vor: 65 Wohneinheiten mit einem Gesamtfördervolumen von insgesamt etwa 6,8 Millionen Euro könnten entstehen. Diese Zahlen gehen aus dem Jahresbericht zur Wohnungsbauförderung hervor, der im Mai im Planungssausschuss vorgestellt wird.

Mietwohnungen

Mit einer Fördersumme von insgesamt 7,086 Millionen Euro war der Bereich „Mietwohnungsbau“ der größte Posten im vergangenen Jahr bei der Unterstützung des Landes. Interessant dabei: Nicht nur diese sieben Millionen Euro flossen nach Oberhausen. Denn durch die Förderung wurden weitere Investitionen in Höhe von 17,02 Millionen Euro in Oberhausen angestoßen. Insgesamt 81 Wohneinheiten wurden 2014 gefördert, darunter fallen etwa 48 Wohneinheiten an der Luchs-/Dachsstraße und 13 Wohneinheiten am Zilianplatz.

Für 2015 sind bereits Anträge bei der Stadt eingegangen, etwa für die Förderung eines Bauprojekts an der Edmundstraße und eines Projektes an der Königsberger Straße. Volumen insgesamt: 6,8 Millionen Euro. „Nach aktueller Einschätzung wird das zur Verfügung stehende Budget nicht ausreichen, um alle vorhandenen Förderanträge zu bewilligen“, so die Aussage der Verwaltung. Man wolle sich jedoch bemühen, dass das Land das Fördervolumen erhöht.

Eigentumsförderung

Der Neubau von Familienhäusern und Eigentumswohnungen sowie der Erwerb von vorhandenem Wohnraum fällt in diesen Bereich. Auch wenn es laut Aussage der Verwaltung die Entwicklung gebe, dass die Eigentumsförderung nicht mehr den Stellenwert vergangenen Jahre hat, konnten 2014 insgesamt 16 Wohneinheiten geschaffen werden. Baukosten in Höhe von 1,469 Millionen Euro wurden gefördert. Das ist mehr als noch 2013, damals waren es 919 500 Euro, aber weniger als 2012 (drei Millionen Euro) oder 2011 (2,484 Millionen Euro).

Bestandsförderung

Um Gebäude energetisch zu sanieren oder barrierefrei umzubauen, wurden im vergangenen Jahr 34 Wohneinheiten mit 980.000 Euro seitens des Landes gefördert. 2015 hat das Land die Fördersätze angehoben: Für den Abbau von Barrieren liegt dieser nun bei 80 Prozent der entstehenden Kosten.