Oberhausen. LVR-Industriemuseum zeigt historische Fotografien von Gerd Lübbering und Thomas Pflaum. Als die Loks noch rauchten. Bilder sind bis zum 21. Dezember auf der Galerie der Zinkfabrik Altenberg zu sehen. Aufnahmen aus Deutschland und Österreich.

Dampfbetriebene Lokomotiven sind der Inbegriff einer lang vergangenen Zeit und doch liegt diese erst vier Jahrzehnte zurück. Ende der 70er Jahre wurde der Dampflokomotiven-Betrieb in Deutschland eingestellt. Doch die Faszination für diese Maschinen ist bis heute ungebrochen.

Mit der Ausstellung „Dampfzeit. Als die Loks noch rauchten“ präsentiert das LVR-Industriemuseum vom 15. Oktober bis zum 21. Dezember auf der Galerie der Zinkfabrik Altenberg die fotografischen Arbeiten von Gerd Lübbering und Thomas Pflaum.

Mehrere Tausend Schwarz-Weiß-Negative

Ihre Schwarz-Weiß-Fotografien visualisieren die letzten Jahre der Dampfzeit bei der westdeutschen Eisenbahn und zeigen diese kraftstrotzenden Maschinen aus unterschiedlichen Blickwinkeln. Die beiden Fotografen begannen Ende der 60er Jahre als Schüler, ausgestattet mit Kleinbildkameras von Nikon, Leica und Leicaflex, die Welt der Eisenbahn zu dokumentieren. Korrekturmöglichkeiten erlaubten die Kameras nicht. Die Wahl des Motivs und die Einstellungen der Kameras mussten präzise geplant und ausgeführt werden.

Auf der Suche nach interessanten Motiven reisten Lübbering und Pflaum quer durch Deutschland und Österreich. Dabei entstanden mehrere Tausend Schwarz-Weiß-Negative, die jahrelang im Archiv der Fotografen ruhten. Mittlerweile wurden die Aufnahmen digitalisiert, sie werden im LVR-Industriemuseum nun erstmals im Rahmen der Ausstellung präsentiert.

Den Fotografen sind eindrucksvolle Bilder gelungen, die rußgeschwärzte Bahnhöfe, Lokschuppen und dampfende Loks zeigen. So lässt die Ausstellung für ihre Besucher die Zeit der Dampfmaschinen wieder lebendig werden.

Öffnungszeiten: dienstags bis freitags von 10 bis 17 Uhr sowie samstags und sonntags von 11 bis 18 Uhr.