Eisenheim feiert die Nacht der Industriekultur mit Gästen
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Oberhausen. Siedlungsinitiative schöpft aus dem Vollen und bietet ein buntes Programm aus Musik, Kunst, Historischem und Überraschungen aus dem Alltag. Jazzband The Dorf rockt die Bühne, der ehemalige musikalische Theaterleiter Otto Beatus gibt ein Fensterkonzert.
Die große Nacht der Industriekultur wird um ein Oberhausener Kleinod reicher: Erstmals beteiligt sich die Siedlungsinitiative Eisenheim an der Extraschicht, die am Samstag, 28. Juni, hunderttausende Menschen im Ruhrgebiet mobilisieren wird.
Lesungen in Gärten
In der denkmalgeschützten ehemaligen Arbeitersiedlung erwartet die Besucher ein wundervoll facettenreiches Fest, das sie über vier Straßenzüge verteilt mit charmanter Musik, Kunst, Witz und überraschenden Alltäglichkeiten begeistern will.
„Die Siedlung Eisenheim repräsentiert die Tradition dieser Stadt, deshalb freuen wir uns besonders über diesen neuen Spielort“, sagt Volker Buchloh, Leiter des Kulturbüros der Stadt Oberhausen.
Möglich gemacht haben das fünf Kreative, die in der Siedlung Eisenheim aus dem Vollen geschöpft haben: Der ehemalige Musik-Chef am Theater, Otto Beatus, Schauspielerin Karin Kettling, Druckluft-Leiter Christoph Kaiser, Joachim Roth und Ingo Keiner wollen das private Eisenheim öffnen. In Wohnzimmern, auf Wegen und in Gärten sind Lesungen, eine Fotoausstellung, Audio- und Videoinstallationen geplant. Otto Beatus lädt zum Fenster-Konzert ein, Karin Kettling inszeniert eine Welt-Kult-Tour-Führung. Historisches bietet das LVR-Industriemuseum bei seinen angebotenen Rundgängen – und Taubenzüchter Manni Heldt begrüßt die Besucher auf seinem Grundstück.
Extraschicht in Oberhausen
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Eine zentrale Bühne wird es auch geben: Dort stimmt Karin Kettling um 18.30 Uhr einen beflügelten Gesang an, um 20 Uhr folgt der Auftritt der Ruhrgebietsband The Dorf. „Jazzabenteuer“ nennen die Eisenheimer dieses Konzert, denn die 15 bis 20 als hervorragend gelobten Musiker treffen sich erst kurz vor dem Auftritt, proben und stehen dann direkt in Eisenheim auf der Bühne.
Abschließend werden „Resistanzen 2“ die Gäste mit ihrer Spelunkenpolka ab 21.30 Uhr bestens unterhalten.
Die Stadt gewinnt
Als eigenständiges Straßenfest war das Programm zunächst geplant. „Uns war aber schnell klar, dass es für den Anfang einfacher ist, erst einmal an eine bestehende Veranstaltung anzudocken“, sagt Kaiser. Die Extraschicht ist für Eisenheim ein Testballon: Gelingt das Programm, sollen weitere Veranstaltungen folgen. „Wir wollen als Siedlung enger zusammenrücken“, sagt Otto Beatus.
Gewonnen hat schon jetzt Oberhausen – nicht nur, sagt Kulturbüro-Chef Buchloh, weil die Stadt mit dem dann sechsten Spielort bei der Extraschicht vertreten ist. „Wir haben hier mit der Siedlungsinitiative eine neue Partnerschaft.“
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