Oberhausen. . Architekt Bernhard Reiser versprich eine Teileröffnung mit Medimax, Horsthemke und Woolworth im November, Ende Oktober sollen Fassade und Außenbeleuchtung des Oberhausener Bero-Einkaufszentrums fertig sein. Das Parkhaus kann noch um eine Etage erweitert werden. Es werden 36 Millionen Euro investiert.
Wer regelmäßig auf der Concordiastraße unterwegs ist, bemerkt den täglichen Fortschritt an der Fassadenverkleidung des Bero Zentrums. Auch mit allen anderen Arbeiten im Rahmen der 36 Millionen Euro teuren Erweiterung und Modernisierung des Einkaufszentrums liege man sehr gut in der Zeit, meint Architekt Bernhard Reiser. Ende Oktober sollen Fassadenverkleidung und Außenbeleuchtung fertig sein.
„Am 27. November werden wir eine Teileröffnung feiern“, verspricht Reiser. Dann würden Medimax, Woolworth und Horsthemke ihre neuen Filialen im Liricher Einkaufszentrum öffnen. Auch die beiden Eingänge links und rechts des neuen Parkhauses werden zum Ende November fix und fertig sein.
Bero erhält neue Eingänge
Wer sich übrigens wundert, warum die Parkhaus-Decken im Erdgeschoss so hoch sind, den kann der Architekt aufklären: „Dort fahren die Lastwagen durch, die zum Beispiel Waren anliefern.“ Man habe beim Parkhaus auch die Option, auf die erste Etage noch eine weitere aufzusetzen. „Diese wird dann aber natürlich nicht so hoch wie beim Erdgeschoss.“
Mehr Geschäfte
Der offizielle Spatenstich für den An- und Umbau des Bero-Zentrums war im Juni 2013. Eigentümer ist die Leopard Germany Bero Senior GmbH & Co KG. Die Investitionssumme beträgt rund 36 Millionen Euro, davon 1,5 Millionen Euro für den Straßenbau.
Die Mietfläche steigt von 28 000 auf 46 000 Quadratmeter. Die Zahl der Mieter erhöht sich von 72 auf 105.
Der komplette Neubau, der eine Fläche von mehr als 20 000 Quadratmetern hat, soll im kommenden Frühjahr bezugsfertig sein. Auch hier sei man mit den Arbeiten im Zeitrahmen – auch wenn einzelne Termine immer mal wieder angepasst werden müssten. „Zum Jahresende beginnt also für uns der Schlussspurt.“ Derzeit arbeite man noch intensiv an der Gestaltung. Dazu gehören etwa die Möblierung, die Verschönerung der Außenanlagen durch Bäume oder auch die Arbeiten am Bürgersteig entlang der Concordiastraße.
Reiser ist klar, dass die umfangreichen Arbeiten auch Belastungen für die Geschäfte und ihre Kunden mit sich bringen. „Natürlich gibt es hier und da ein Grummeln.“
Werbegemeinschaft ist genervt
Das bestätigt Ulrich Blohm, Vorsitzender der ansässigen Werbegemeinschaft: „Es ist nun mal eine Großbaustelle. Man ist da schon genervt, der eine mehr, der andere weniger.“ Generell würden die Modernisierung und Erweiterung des Bero aber von den Händlern gut aufgenommen. Und auch der Kontakt zum Center-Management sei gut.
Reiser, der aus Süddeutschland stammt, zieht einen Vergleich mit der Bergwelt: „Es ist ein mühsamer Weg zum Gipfel. Oben angekommen, genießt man aber die Aussicht.“
Voll des Lobes ist der Architekt hinsichtlich des Generalunternehmens Ten Brinke und dessen Projektleiters Martin Goldewijk. „Die machen alle einen hervorragenden Job. Ein Um- und Neubau im laufenden Betrieb, bei dem ständig auf alles zu achten ist, wie zum Beispiel, dass Fluchtwege aufrechterhalten werden oder auch die Energieversorgung reibungslos läuft, das ist schon sehr anspruchsvoll.“