Oberhausen. Die Christuskirche an der Nohlstraße und die Zeche Sterkrade beteiligen sich am Tag des offenen Denkmals. Führungen für Kinder und Erwachsene. Für Oberhausener lohnt sich der Blick über die Stadtgrenzen hinaus.
Zum „Tag des offenen Denkmals“ am Sonntag, 14. September, werden sich bundesweit die Tore zu 7500 Denkmälern öffnen. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz mit Sitz in Bonn als bundesweite Koordinatorin des Tags rechnet wieder mit rund vier Millionen Besuchern in der ganzen Republik. Für Oberhausener lohnt sich allerdings der Blick über die Stadtgrenzen. Denn während zum Beispiel die Nachbarstadt Duisburg mit mehr als einem Dutzend historischen Stätten beteiligt ist, öffnen hier nur die Evangelische Christuskirche an der Nohlstraße in der City und die Zeche Sterkrade Schacht I an der Von-Trotha-Straße in Sterkrade.
Das liegt möglicherweise an dem diesjährigen Motto des Denkmaltages: „Farbe“. Doch zurück zu den Oberhausener Teilnehmern am Denkmaltag.
Älteste evangelische Kirche im alten Oberhausen
Kurzbeschreibung der Christuskirche: Älteste evangelische Kirche im alten Oberhausen. Erbaut 1863 bis 1864 nach Plänen des königlichen Baumeisters Maximilian Nohl. Grundmauern, Fassade und Ansätze des Kirchturms noch ursprünglich erhalten. Der Rest des Sakralbaus brannte 1943 vollständig aus. Wiederaufbau 1950/51. Einsatz von Glasfenstern durch den Künstler Henk Schilling, Hey-Orgel 2001 eingeweiht. Geöffnet am Sonntag von 11.15 bis 18 Uhr. Es werden Führungen für Erwachsene (12 Uhr) und für Kinder (15 Uhr) angeboten. Um 14 Uhr laden Henk Schilling und seine Tochter Miriam Schilling zum Künstlergespräch ein, um 18 Uhr findet ein Orgelkonzert statt.
Zeche Sterkrade, Schacht I: Das denkmalgeschützte Fördergerüst über Schacht I und die zugehörige Schachthalle der ehemaligen Ze-chenanlage befinden sich in der Obhut der Stiftung Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur. Das Fördergerüst zählt zu den wenigen erhaltenen dreibeinigen Strebengerüsten im Ruhrgebiet und zu den ältesten erhalten Deutschen Strebegerüsten in Nordhein-Westfalen. Geöffnet am Sonntag von 11 bis 17 Uhr. Mitarbeiter der Industriedenkmalstiftung und der Geschichtswerkstatt informieren am Denkmal.