Vor 13 Jahren begann der Verkehrsverein Oberhausen, mit Tafeln auf historische Gebäude aufmerksam zu machen. Pünktlich zur 150-JahrFeier der Christuskirche, die am Sonntag begangen wird, wurde nun ein Schild vor dem Gotteshaus an der Nohlstraße aufgestellt. „Damit gibt es jetzt acht Schilder, weitere sind am Ebertbad, Grillopark, Ruhrlandhaus, Rathaus, Bert-Brecht-Haus, Schloss Oberhausen und an der Henkelmann-Brücke“, sagt Michael Weier, Vorsitzender des Verkehrsvereins.
Sponsoren gesucht
Ein weiteres Schild werde man noch in diesem Jahr am Werksgasthaus aufstellen. „Und jedes Jahr soll ein neues Schild hinzukommen. Die Kosten betragen etwa 600 bis 700 Euro pro Tafel.“ Nach und nach entstehe damit ein Netz, das Oberhausenern wie Touristen Informationen zu besonderen Objekten gebe. Vor der Christuskirche erfahren die Leser etwa, dass sich die Gläubigen bis zur Einweihung der Kirche 1864 in der ersten evangelischen Schule in Alt-Oberhausen, die in einem Kiefernwäldchen der Lipperheide stand, zum Gottesdienst trafen.
Auch dass den Behörden der erste Entwurf des Architekten August Nohl zu kühn war und er ihn überarbeiten musste, ist nachzulesen. Zum Kirchenbau selbst steht da, dass er die Form einer dreischiffigen, spätklassizistischen Stufenhalle aufweist.Die Portalseite im Osten ist als Schauwand mit Einturmfassade gestaltet. Baustoff war Backstein.