Oberhausen. Schon wieder ist ein Blindgänger auf dem Holtener Feld in Oberhausen gefunden und erfolgreich entschärft worden: Nach 25 Minuten gab Peter Gieseke vom Kampfmittelbeseitigungsdienst Entwarnung. Erst einen Tag zuvor hatte er eine Fliegerbombe an gleicher Stelle unschädlich gemacht.

Und schon wieder eine Bombenentschärfung in Oberhausen: Einen Tag nach der Entdeckung und Entschärfung einer Fünf-Zentner-Bombe auf dem Holtener Feld ist an fast der selben Stelle erneut ein Blindgänger unschädlich gemacht worden.

Die Fünf-Zentner-Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg wurde ebenfalls durch Luftbildauswertungen und gezielte Suche zur Vorbereitung der Emscher-Renaturierung entdeckt.

Sprengmeister konnte pünktlich zur Tat schreiten

Anders als am Dienstag, konnte Sprengmeister Peter Gieseke diesmal pünktlich um 16.30 Uhr zur Tat schreiten: "Es ist alles gesperrt und evakuiert", vermeldete Stadtsprecher Ralf Terlau um 16.22 Uhr. Betroffen waren erneut die Kurfürstenstraße und die Siegesstraße. Vorsorglich mussten die Bewohner von etwa zwölf Häusern den Gefahrenbereich verlassen.

Auch diesmal hatte die Entschärfung Auswirkungen auf das Duisburger Stadtgebiet. Sechs Bewohner in der Evakuierungszone mussten ihre Wohnungen verlassen, in der Sicherheitszone leben 329 Menschen. Der Revierpark Mattlerbusch lag ebenfalls teilweise in der Sicherheitszone.

Um 16.55 Uhr gab es Entwarnung: Innerhalb von 25 Minuten war der Blindgänger entschärft, kurz darauf wurden alle Sperrungen aufgehoben. Alles habe reibungslos geklappt, so Terlau. Er geht davon aus, dass es nicht der letzte Bombenfund dort war: „Die Emscher wurde damals besonders bombardiert, weil sich hier die Industrie befand.“ (we)