Oberhausen. Zehn Konzerte finden zwischen dem 31. Oktober und dem 8. November statt. Die ersten Fans bestellten Karten. Die Mischung der Stilrichtungen ist Markenzeichen der Party. Wieder dabei: ein Gitarrenwettbewerb. Viele Spitzenleute sind am Start. Ein Höhepunkt ist der Auftritt des Australiers Michael Fix.

Das Programm fürs bereits siebte Guitar Festival Oberhausen steht, für einige Konzerte haben sich Fans schon Karten gesichert. „Sobald ein Festival vorbei ist, machst du dir Gedanken darüber, wie’s im nächsten Jahr laufen soll“, sagt Jürgen Reinke, Vorsitzender des Vereins Gitarrissimo e.V., der das Fest der Saitenkünstler organisiert.

Geboten werden zehn Konzerte vom 31. Oktober bis zum 8. November, die in der Aula des Bertha-von-Suttner-Gymnasiums sowie im Gdanska am Altmarkt stattfinden. Wieder dabei: der Gitarrenwettbewerb.

Spitzenleute treten auf

Markenzeichen des Oberhausener Festivals ist von Beginn an die Mischung aus Klassik und anderen Stilrichtungen wie Fingerstyle, Rock oder auch Jazz. Markenzeichen ist und bleibt aber auch die Qualität: „Alles Spitzenleute, die hier auftreten, Musiker, die in allen Fachzeitschriften tolle Kritiken kriegen, und ich bin stolz darauf, dass ich sie kriege“, sagt Reinke zunächst einmal mit Blick auf die Klassik. So werde etwa Marcin Dylla in Polen als zur Zeit bester klassischer Gitarrist gehandelt und der Däne Jakob Bangso, der die Sonntagsmatinee (2.11.) spielt, genieße in Fachkreisen einen hervorragenden Ruf. Sein Talent bescherte ihm schon etliche Preise, er ist Gewinner des Wettbewerbs des Nordhorner Gitarrenfestivals, das im April stattfand. Dass er in Oberhausen spielt, verdankt das Guitar Festival der engen Zusammenarbeit zwischen Reinke und den Nordhorner Festival-Organisatoren.

In der Lage, die Anzahl der Zuhörer merklich zu erhöhen, sei aber besonders das GuitArtist Quartett, bestehend aus vier Musikschuldozenten der Region. „Die schaffen es ganz sicher, Schüler und ihre Eltern zu motivieren. Gitarre zählt an den Musikschulen immer noch zu den beliebtesten Instrumenten“, sagt Reinke.

Sieger erhält nicht nur ein Preisgeld

Keine Sorge bereitet ihm das Aufgebot der Konzerte mit Nicht-Klassikern. Mit Ralf Illenberger und Peter Autschbach (4.11.) geht der Reigen im Gdanska los. „Autschbach ist eine deutsche Gitarrenlegende, ich erwarte ein ausverkauftes Haus“, sagt Reinke. Zum ersten Mal präsentiert er den Belgier Jacques Stotzem auf dem Festival (5.11.). „Der spielt eigene Sachen sowie auch Klassiker aus der Rockmusik.“ Hinter dem Namen W-O-W verbergen sich Susan Weinert (Gitarre), Andrzej Olejniczak (Saxophon) und Martin Weinert (Bass). Dass Reinke dieses Top-Jazztrio verpflichten konnte, verdankt er der Zusammenarbeit mit Nordhorn und Dortmund, wo W-O-W ebenfalls auftreten werden. Auf ein Wiedersehen mit Michael Fix (8.11.) freuen sich viele. Reinke: „Er hat das letzte Mal im April 2013 hier gespielt, die Fans wollen ihn.“

Zurück zur Klassik und dem Wettbewerb: Der Sieger wird in diesem Jahr nicht nur mit 500 Euro Preisgeld belohnt, er gewinnt auch Auftritte bei den international besetzten Festivals in Nordhorn, Augsburg sowie Oberhausen 2015.