Oberhausen. .

Elektromobilität bleibt bei der Energieversorgung Oberhausen AG (EVO) ein Thema. Die 2013 im Rahmen des Car-Sharing-Projekts RuhrautoE übernommene Patenschaft für einen Opel Ampera hat die EVO für ein weiteres Jahr verlängert.

Das Elektroauto wird also weiterhin am Rathaus Schwartzstraße in Alt-Oberhausen zur Verfügung stehen. Es kann von jedem angemeldeten Nutzer ausgeliehen werden. Die EVO selbst nutzt das Car-Sharing-Modell auch: „Der Opel Ampera wird von Mitarbeitern für Dienstfahrten gebucht“, erklärt EVO-Sprecherin Birgit Konopatzki.

An Bus und Bahn angebunden

RuhrautoE ist ein Projekt der Universität Duisburg-Essen, des Verkehrsverbunds Rhein-Ruhr, der Vivawest Wohnen und von Drive-Car-Sharing. Die Flotte umfasst 52 Fahrzeuge, 1178 Nutzer sind registriert, die seit Beginn des Projektes 2012 bis heute rund 192 000 Kilometer gefahren sind. RuhrautoE gibt es auch in Essen, Bochum, Mülheim, Bottrop, Dortmund, Gelsenkirchen und Duisburg. Die Fahrzeugstationen sind unmittelbar an die Haltestellen des ÖPNV angebunden und mit den öffentlichen Verkehrsmitteln vernetzt. Hauptziel dieses Ansatzes ist, den jeweiligen Bewohnern ein optimales Mobilitätsangebot bestehend aus ÖPNV und Elektromobilität anzubieten.

Elektroauto im Selbsttest

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    In Oberhausen sind drei Fahrzeuge (zwei Opel Ampera und einen Nissan Leaf) an zwei Standorten (Rathaus und Technisches Rathaus) stationiert. Aktuell wird geprüft, ob die Ladestation am Hauptbahnhof auch in das Projekt eingebunden werden kann. Etwa 75 Oberhausener Privatkunden und Firmenmitarbeiter waren innerhalb eines Jahres mit den Elektroautos unterwegs und fuhren circa 13.500 Kilometer. Im März beziehungsweise April war Oberhausen bei der Anzahl der Buchungen auf Platz drei und bei der Anzahl der Buchungen pro Fahrzeug sogar auf dem zweiten Platz.

    Car-Sharing als ideale Ergänzung zum Nahverkehr

    Bernd Homberg, technischer Vorstand der EVO, ist von der Zukunft des Konzepts überzeugt: „Car-Sharing ist eine ideale Ergänzung zum öffentlichen Personennahverkehr. Und wenn die Autos darüber hinaus auch noch elektrisch betrieben werden, dient das besonders dem Klimaschutz.“

    Und so funktioniert’s: Nach der Online-Anmeldung erhält der Kunde die RuhrautoE-Card, mit der die Elektroautos reserviert, geöffnet und gefahren werden können. Nach der Nutzung werden sie wieder an der Ladesäule abgestellt. Die Tarife beginnen bei 1,95 Euro pro Stunde für einen Renault Twizy, 4,90 Euro pro Stunde kosten E-Smart, Opel Ampera und Nissan Leaf.