Oberhausen. . Kann Leitungswasser des Versorgers Rheinisch-Westfälische-Wasserwerke gegen Flaschengetränke bestehen? Die WAZ-Redaktion Oberhausen sucht zehn Bürger, die am 21. Juli beim Test in den Redaktionsräumen an der Goebenstraße mitmachen.

Die junge Kollegin schwört ja auf das Wasser aus der Leitung zum Trinken. Sie füllt sich zwischendurch immer wieder eine Karaffe aus dem Hahn auf, die dekorativ auf dem Schreibtisch steht und auch vorbildlich leer getrunken wird.

Die andere Kollegin dagegen findet die Erfrischung aus der Küchen-Zapfanlage nicht so erfrischend, sie mag aber ohnehin lieber prickelndes Nass aus der Glasflasche. Geschmäcker sind eben verschieden.

Blindverkostung

Nun laden also die WAZ-Redaktion Oberhausen und die Rheinisch-Westfälische-Wasserwerksgesellschaft Leser zu einem Trinkwassertest ein. Von wegen – Wasser schmeckt doch immer gleich. Wir stellen ihre Geschmacksnerven am Montag, 21. Juli, um 18 Uhr in der WAZ-Redaktion an der Goebenstraße 57 auf die Probe (wie Sie sich bewerben: siehe Infobox). Gemeinsam mit der RWW und einem Forschungsinstitut werden acht Wässer und Mineralwässer verkostet. Natürlich blind, ohne Ansehen von Marke und Herkunft. Unter den Kostproben werden sich auch namhafte, teure Quellen verbergen. Sie sollen herausfinden, ob sich das auch im Geschmack niederschlägt. Die WAZ-Leser treten in zwei Gruppen von jeweils fünf Personen an.

Die Aufgabe für alle: Acht Trinkwasserproben werden von den Versuchsprobierern getestet und nach Geruch, Geschmack, Aussehen bewertet. Dazu gibt es Fragebögen, die von jedem Teilnehmer ausgefüllt werden müssen. Eine der Wasserproben stammt letztlich aus der Ruhr: Diese Probe wird von dem Laborinstitut, das den Versuchsaufbau bewerkstelligt und überwacht, zuvor aus dem Trinkwasserhahn in der Redaktion genommen.

Bewerbung für den Test

Zehn Leser können an dem Wassertest von WAZ und Rheinisch-Westfälischer-Wasserwerksgesellschaft am Montag, 21. Juli, um 18 Uhr in den Redaktionsräumen an der Goebenstraße teilnehmen. Wer mitmachen möchte, bewirbt sich bis zum 16. Juli.

Schreiben Sie eine Mail an redaktion.oberhausen@waz.de (Betreff „Wassertest“) oder eine Postkarte an die WAZ-Redaktion, Goebenstraße 57, 46045 Oberhausen. Bitte vergessen Sie nicht, Ihre Telefonnummer anzugeben. Wer teilnimmt, wird benachrichtigt.

Alle Wässer werden unter den selben Laborbedingungen beim Geschmackstest antreten: Sie werden auf die gleiche Temperatur gebracht und bei Bedarf auch mit Kohlensäure aufgesprudelt. Ramon Steggink, Sprecher der örtlichen Wasserwerksgesellschaft RWW ist sich sicher, dass das Oberhausener Trinkwasser locker mit all den Edelwässern mithalten kann. Kaum einer werde den Unterschied zwischen Kraneberger und den in Flaschen abgefüllten Wässern schmecken, ist er sich sicher. Über den Ausgang des Tests werden wir berichten.

Kostbares Gut

RWW will einerseits mit dem Test auf die gute Qualität des Wassers hinweisen, das der Versorger an die Oberhausener Haushalte liefert. Andererseits geht es darum, den Wert des Trinkwassers bewusst zu machen. Denn von den rund 126 Litern Tagesverbrauch je Bundesbürger werden nur rund fünf Liter für Essen und Trinken verwendet. Direkt getrunken wird sogar nur rund ein Liter im Tagesdurchschnitt. Der Mineralwasserverbrauch liegt bei knapp 0,4 Litern pro Person und Tag.