Oberhausen. . Wenn man an Oberhausener Architektur denkt, dann ist es gar nicht so leicht, besondere Bauten hervorzuheben. Die Architektenkammer NRW hat anlässlich des Tages der Architektur drei Bauten ausgewählt, von denen zwei mit klassischer Architektur wenig gemeinsam haben.
Wenn man an Oberhausener Architektur denkt, dann ist es gar nicht so leicht, besondere Bauten hervorzuheben. Oft nimmt man sie vielleicht auch gar nicht bewusst wahr. Die Architektenkammer NRW hat nun anlässlich des Tages der Architektur drei Bauten ausgewählt, von denen zwei mit klassischer Architektur wenig gemeinsam haben: Der Saporoshje-Platz, der Kaisergarten und das Best Western Parkhotel „Zur Bockmühle“ stehen im neuen Katalog und können am 28. und 29. Juni besichtigt werden.
15 Suiten mit verglastem Bad
Das Osterfelder Parkhotel wurde vor eineinhalb Jahren umgebaut und erweitert. Das Vier-Sterne-Hotel umfasst 15 Suiten mit verglastem Bad und Balkon und hat insgesamt 100 Zimmer. Das Erscheinungsbild des Hotels ist geprägt von hochwertigen Materialien und modernen Gestaltungen wie der Lobby mit Internetbereich und der Bar mit gemütlicher Lounge. Das architektonische Konzept bietet zudem eine markante Fassadengestaltung mit Glasvordächern und Sockelgeschoss mit Naturstein.
„Ich finde es richtig, dass unsere Architektur so gewürdigt wird. Wir haben schließlich einen modernen Stil geschaffen und bekommen deswegen auch mehr Zulauf“, sagt Hans Bruckschlegel von der Hoteldirektion. Er und seine Frau, Geschäftsführerin Uschi Wischermann, haben 3,5 Millionen Euro in die Neuerungen investiert. „Dadurch, dass die Metzgerei nebenan schloss, waren die Umbauten erst möglich“, sagt Bruckschlegel.
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Dritter Anlauf
Der Saporoshje-Platz ist oft umgestaltet worden. 2011 wurde der dritte Anlauf unternommen, die Aufenthaltsqualität auf dem Sapo-Platz in der City zu erhöhen; denn gut besucht war der Platz trotz seiner schönen schattigen Platanen und des backstein-expressionistischen Bert-Brecht-Hauses bis dahin nicht. Jetzt wirkt die Allee als gestalterisches Leitmotiv der Parkstadt und lädt mit Wasserspiel zum Verweilen und Spielen ein.
Für über zehn Millionen Euro hatten die Bürger eine neue Bibliothek, eine moderne VHS-Bildungsstätte sowie den neuen Platz erhalten. Bis zur Sparda-Bank an der Langemarkstraße reicht die Pflasterung mit 14 Zentimeter dickem Beton-Werkstein-Pflaster mit Natursteinsplittern.
Ebenfalls einen Blick wert ist der Kaisergarten. Er wurde zwischen 2009 und 2013 rundum erneuert. Seeplatz, Seeterrassen und Seedeck bieten neue Aufenthaltsmöglichkeiten, über eine Promenade sind das Schloss und die Brückenskulptur „Slinky springs to fame“ verbunden. Ein großzügiger Platz mit Kanalanleger und einem Spielhügel bieten genug Raum für verschiedene Veranstaltungen.