Oberhausen. . Gemeinsam zeigen die Beteiligten an Aktionstagen, was gemeinsam alles möglich ist: Veranstalter waren das städtische Büro für Chancengleichheit und viele weitere Akteure. Menschen mit und ohne Behinderungen demonstrierten und feierten gemeinsam.

Das städtische Büro für Chancengleichheit veranstaltete vom 3. bis zum 11. Mai gemeinsam mit vielen Akteuren die Aktionstage zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen. Während der Aktionstage fanden in dieser Form zum ersten Mal viele Veranstaltungen und Sport- sowie Kreativangebote für Menschen mit und ohne Behinderung statt.

Den Anlass für die Oberhausener Angebote lieferte der Europäische Aktionstag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen am 5. Mai. Menschen mit Behinderungen sind laut Gesetz allen anderen Menschen gleichgestellt. Ihnen müssen die gleichen Chancen zur Teilhabe in allen Lebensbereichen ermöglicht werden.

Alltag sieht noch anders aus

Doch noch sieht der Alltag anders aus: Zu hohe Bürgersteige, fehlende barrierefreie Wohnungen, Veranstaltungen ohne Gebärdendolmetscher. Menschen mit Beeinträchtigungen können noch viele weitere Barrieren aufzählen, die ihnen die gleichberechtigte Teilhabe am Leben schwer bis unmöglich machen und daher diskriminieren.

Zum Europäischen Aktionstag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen am 5. Mai fordern jährlich und europaweit verschiedenste Aktionen mehr Inklusion, was nichts anderes als gleichberechtigte Teilhabe aller Menschen an Allem bedeutet. Barrieren erkennen und beseitigen hatte daher auch bei den Aktionstagen in Oberhausen oberste Priorität.

Und es hat sich gelohnt: Bei den Aktionstagen haben Menschen mit und ohne Behinderungen gemeinsam aufgeklärt. Beim Fachtag zur Gewalt gegen Frauen mit Behinderungen wurde wach gerüttelt. Beim Protestmarsch in Sterkrade schwitzten alle Beteiligten für die gute Sache. Alle hatten dabei vor allem: Spaß. Zum Abschluss wurde daher im Zentrum Altenberg ein inklusives Familienfest gefeiert.

Inklusives Familienfest

Die vielen großen und kleinen Besucher, Menschen mit und ohne Behinderungen zeigten ihr Können beim Balancieren, bastelten tolle Windspiele, übten sich in Gebärdensprache und erfuhren beim Rollstuhlparcours, wie tückisch schon zehn Zentimeter hohe Kanten sein können. Das Bistro Jederman sorgte dafür, dass jeder Hunger gestillt werden konnte.

Neben leckeren frischen Salaten gab es Gegrilltes, hausgemachte Frikadellen und viele verschiedene Kuchen. Beim Auftritt der Fundancer und der integrativen Rockgruppe „Fudies“ gab es kein Halten mehr. So mancher Gast nutzte die Gelegenheit, einmal ordentlich die Hüften kreisen zu lassen. Irgendwann ging dann zum Finale der Feierlichkeit doch das Licht an.