Oberhausen. . Ministerin Svenja Schulze überreichte den Preis der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen. Ob es das Frauenhaus oder das Mädchenmobil „Flotte Lotte“ geht – der Zonta Club unterstützt diese Anliegen und wurde dafür geehrt. Der zweiten „Frauen-Oscar“ geht an Ingeborg Jochems.

„Die Gleichstellung der Geschlechter ist wie der Ritt auf einer Schnecke. Deshalb müssen Frauen in der Gesellschaft noch sichtbarer werden“ – das betonte bei der Verleihung der „Luise“ Festrednerin Svenja Schulze, Ministerin für Innovation, Wissenschaft und Forschung des Landes NRW.

Oftmals werde der Blick eben nicht auf das weibliche Engagement in der Stadtgesellschaft gelenkt, sagte Schulze. Hier sei er aber gerade unverzichtbar. Deshalb setze die Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (AsF) mit der Verleihung der „Luise“ bewusst zum zweiten Mal ein Zeichen.

Die eigens dafür geschaffene weibliche Statue hat in Gedenken an die ehemalige SPD-Oberbürgermeisterin Albertz deren Vornamen Luise erhalten.

Ehrenamtlich für die Gefangenenhilfe aktiv

Dieses Jahr weitete die Arbeitsgemeinschaft die Ehrung auf relevante gesellschaftliche Personen oder Gruppen aus, die sich in Oberhausen aktiv für die Belange der Frauen einsetzen. So wurde die Arbeit des Zonta Clubs Oberhausen gewürdigt.

Ob es um die Prostitutionsberatung oder um Projekte wie das Frauenhaus oder das Mädchenmobil „Flotte Lotte“ geht – Zonta unterstütze diese Anliegen finanziell und ideell. „Dieses vielfältige Engagement in unserer Stadt trägt zu einer aktiven Verbesserung der Lebenslagen von Frauen bei. Mit der Auszeichnung der Luise möchten wir danke sagen für dieses Engagement“, unterstrich Ute Jordan-Ecker, Vorsitzende der AsF, die Auswahlgründe. Begeistert über die vielen Aktionen sammelten die Gäste der Veranstaltung spontan unter sich Spenden für den Club – über 180 Euro kamen zusammen.

Den zweiten „Frauen-Oscar“ 2014 erhielt Ingeborg Jochems. „Seit mehr als 40 Jahren ist sie in der SPD aktiv und hat sich zudem über viele Jahre ehrenamtlich für die Gefangenenhilfe in Oberhausen eingesetzt“, sagte Ute Jordan-Ecker lobend über die Preisträgerin. „Es ist außerdem mehr als bewundernswert, dass sie mit ihren 83 Jahren immer noch als aktive Übungsleiterin beim Stadtsportbund tätig ist.“