Brüssel. Es geht um eine halbe Milliarde Euro: Das Oberhausener Einkaufszentrum Centro soll an Finanz-Investoren in Kanada und Frankreich verkauft werden. Die EU-Kommission stimmte dem Deal am Dienstag zu. Die Begründung: Das Centro sei zu klein, um den Markt wirklich zu beherrschen.
Die Brüsseler EU-Kommission hat keine Einwände gegen die Übernahme des Oberhausener Einkaufszentrums Centro durch französische und kanadische Finanz-Investoren. Die EU-Zentrale teilte am Dienstag mit, die gemeinsame Übernahme durch die französische Unibail-Rodamco, die auf Entwicklung von Shopping Malls spezialisiert ist, und die kanadische Pensionskasse CCPIB sei unbedenklich. Eine Beeinträchtigung des Wettbewerbs sei nicht zu befürchten. Die Marktmacht des Centro sei begrenzt, es gebe hinreichend Konkurrenz.
Die Kommission ist als Kartellbehörde für internationale Übernahmen und Zusammenschlüsse zuständig. Sie muss die Geschäfte überprüfen, um zu verhindern, dass dadurch Unternehmen mit marktbeherrschender Stellung entstehen.