Oberhausen. 180 Jugendliche aus 13 Ländern kommen im August zwei Wochen in die Stadt. Sogar Fußball-Legende Uwe Seeler übermittelt die besten Wünsche. Doch es gibt noch vieles mehr, was man über die beliebte Jugendbegegnung “Multi“ wissen sollte. Hier einige Fragen und ihre Antworten.
Es ist ein Projekt, das jährlich wächst: Die internationale Jugendbegegnung „Multi“ bringt im August wieder junge Leute in die Stadt. Doch was steckt genau hinter der Idee? Wo können sich Oberhausener beteiligen? Wir beantworten die wichtigsten Fragen.
Multi? Was bedeutet das genau?
Die „Multi“ ist ein Jugendaustausch, der jedes Jahr von der Stadt Oberhausen organisiert wird. Die Multi versteht sich als friedliches Zusammentreffen verschiedener Kulturkreise. Die Organisatoren nennen den Austausch „gelebte Interkulturalität“.
Jedes Jahr? Aber im Jahr 2013 waren doch für die Multi gar keine Jugendlichen in Oberhausen!
Das ist richtig. Alle zwei Jahre kommen die internationalen Gäste in die Stadt. Dafür reisen junge Oberhausener im Folgejahr in die Länder ihrer Multi-Gäste, so auch 2013. Daher ist die Multi ein fließendes Prozess. Nach dem abgeschlossenen Austausch starten schon die neuen Planungen.
Wo wohnen die Gäste in Oberhausen überhaupt?
Sie werden in Gastfamilien untergebracht, in denen es idealerweise Jugendliche im Alter zwischen 14 und 17 Jahren gibt. So erfolgen freundschaftliche Einblicke in das hiesige Leben und der Gast hat einen gleichaltrigen Ansprechpartner sowie Begleiter bei Projekten.
Wo kommen die jungen Leute her?
Die Jugendlichen kommen aus 13 Ländern, darunter China, Israel, Estland oder die Türkei. Diesmal sind erstmals Jugendliche aus Spanien und Chile dabei. Es werden 180 Betten benötigt.
Wo können sich Oberhausener beteiligen?
130 Betten sind bereits besetzt, nun geht es darum, noch 50 weitere Gastfamilien zu finden. Es werden darum Flyer und Kalender an Oberhausener Schulen verteilt. Interessenten können über die Seite www.multi-online.org Kontakt mit den Organisatoren aufnehmen.
Was machen die „Multis“ während der zwei Wochen in der Stadt?
Es gibt 40 Arbeitsgemeinschaften, von Theater über Sport bis hin zu Artistik-Workshops. Viele ehrenamtliche Helfer organisieren die Termine. Bei einer Abschlussveranstaltung wurden immer die Ergebnisse der Workshops gezeigt.
Was ist diesmal neu?
Der Tag der Menschenrechte wird neu organisiert und in den inhaltlich breiteren „Move-Tag“ umgewandelt. Fußball-Legende Uwe Seeler kann aufgrund der Fußball-WM nicht persönlich für eine Schirmherrschaft anreisen. Er sendet aber die besten Wünsche an alle Multi-Teilnehmer.