Oberhausen. Die neue Generation der Enkeltrick-Betrüger wenden einen neuen Trick an, wenn die angerufene ältere Dame die Stimme nicht erkennt. Deshalb hat die Oberhausener Polizei ihre Warnungen verschärft.
Die Oberhausener Polizei warnt ältere Bürger eindringlich vor Enkeltrickbetrügern, die zurzeit in der Stadt wieder besonders aktiv sind. Die Betrüger haben dabei eine neue Masche für sich entdeckt. Sie geben sich als krank oder verletzt aus, wenn ihre Stimme am Telefon nicht erkannt wird.
Die Masche der Betrüger, die in den vergangenen Tagen vermehrt Oberhausener angerufen haben: Das Telefon klingelt. Eine Stimme fragt: „Rate mal, wer am Telefon ist?“ Meist fallen die Menschen auf diese Ansprache herein und schlagen den Namen eines Angehörigen vor. Die Täter geben sich dann als dieser Verwandte aus.
Täter bitten um Verschwiegenheit
Wird die Stimme nicht erkannt, geben sie an, erkältet oder verletzt zu sein. Sie täuschen einen Notfall (Autounfall) vor und bitten um hohe Bargeldbeträge. Durch mehrere Telefonanrufe in kurzer Zeit erhöhen die Anrufer den psychischen Druck auf ihre Opfer. Appelle, wie „Hilf mir bitte!“ wirken häufig.
Die Täter bitten um absolute Verschwiegenheit gegenüber Dritten. Weil sie angeblich nicht selbst kommen können, vereinbaren sie mit den älteren Menschen ein Kennwort, das ein Freund oder Bekannter nennen wird, wenn er als Bote das Geld abholt. Weil schon so viele Menschen darauf hereingefallen sind, warnt die Polizei, niemals einem Dritten Geld zu übergeben. Im Zweifelsfall soll man immer die Polizei unter 110 anrufen.