Oberhausen. Nach einem Trickbetrug in Oberhausen warnt die Polizei vor der Masche der Täter. Zuletzt war eine 85-Jährige auf die Betrüger reingefallen. Im festen Glauben, etwas Gutes zu tun, händigte sie ihnen einen hohen Geldbetrag aus.
Opfer von Trickbetrügern wurde am Montag eine 85-jährige Seniorin in Oberhausen. Im guten Glauben einem Verwandten aus einer finanziellen Notlage zu
helfen, holte sie einen hohen fünfstelligen Eurobetrag von ihrer Bank und gab
das Geld an eine etwa 22-jährige Frau. Die etwa 1,60 Meter große Frau mit
südosteuropäischem Erscheinungsbild sagte, sie solle das Geld angeblich für einen in
Not geratenen Verwandten abholen. Es war eine Lüge. Das Geld ist weg.
Die Polizei in Oberhausen warnt jetzt vor Trickbetrügern. Oft
suchen sie im Telefonbuch nach "altmodisch" klingenden Vornamen. Sie rufen die
vermeintlichen Senioren an und fragen sie unter einem Vorwand aus. Wer zum
Beispiel auf die Frage: "Was denkst Du wer hier spricht?" antwortet, gibt dem
Betrüger wichtige Informationen. Mit dem Namen von Verwandten gelingt oft der
Einstieg in eine perfide Betrügergeschichte.
Daher der dringende Rat der Polizei: "Geben Sie Fremden keine Details Ihrer familiären oder finanziellen
Verhältnisse preis."
Bevor jemand einem angeblichen Verwandten mit Geld hilft, solle die Angelegenheit mit einer vertrauten Person besprochen werden. Niemals sollte Geld
an unbekannte Menschen übergeben werden. "Rufen Sie den Notruf 110, wenn Sie
sich nicht sicher sind", so die Polizei.
Die Oberhausener Seniorensicherheitsberater (Tel. 0208 8264512) informieren Sie und
wollen helfen, dass sich Senioren gegen dreiste Betrüger schützen können.