Oberhausen/Manila. . Der Wirbelsturm hat die Feuer in den Müllbergen der philippinischen Hauptstadt Manila angefacht. Die Stiftung „In vino caritas“, die seit Jahren schon in dem Elendsviertel hilft, ruft zu Spenden auf
WAZ-Spendenaktion 2013Die Müllberge in Smokey Mountain in der philippinischen Hauptstadt Manila sind wahrlich kein Ort, den man als ein Zuhause bezeichnen kann. Dennoch leben hier einige tausend Familien. Tagtäglich kämpfen sie ums Überleben und streiten sich mit den Ratten um den letzten verwertbaren Bissen im Verwesungsbrei. Als sei dies nicht Leid genug, war der Taifun Haiyan, der in den vergangenen Tagen Leid und Tod brachte, bereits die dritte Katastrophe, die in kurzer Zeit die Menschen von Smokey Mountain heimsuchte. Die gemeinnützige Stiftung „In vino caritas“ will ihnen helfen.
Auch die Ärmsten der Armen in Manila waren von den Ausläufern des Taifuns betroffen. Zunächst fachte der Sturm die „ewigen“ Feuer der Müllhalde wieder an, es zerstörte das neue Dach des kleinen Kindergartens an der aktiven Müllhalde sowie die Hütten der Menschen, die auf und an der Müllhalde leben. Hierbei kamen laut Aussage von „In vino caritas“ vier Kinder im Alter von drei und vier Jahren ums Leben sowie ein Erwachsener.
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Schwierige Wettersituation
Zu allem Unglück kommt noch eine schwierige Wettersituation hinzu, wie Stiftungsvorstands-Vorsitzende Birgit Dreehsen es in einem Schreiben an die Redaktion schildert: „Seit Tagen schüttet es wie aus Eimern. Die Aufräumarbeiten mussten abgebrochen werden, es gibt kaum Schutz für die Menschen. Mit Hilfe vor Ort konnten Reis und Kleidung verteilt werden. Reparaturen und der Wiederaufbau können erst erfolgen, wenn der Regen abnimmt.“
„In vino caritas“ wurde 2009 von Mitgliedern der Deutschen Oenophilogen-Gesellschaft gegründet. Durch den Kontakt zu philippinischen Familien aus Oberhausen und Umgebung wurde der Verein aufmerksam auf die schwierigen Lebensbedingungen auf den Philippinen. Vor allem durch den direkten Kontakt zu Smokey Mountains, der größten Müllhalde Asiens, wurde bei den Mitgliedern das Bedürfnis geweckt, sich zu engagieren. Die rauchenden Müllberge existieren bereits seit über 50 Jahren. Die Lebenssituation der Menschen, vor allem der Kinder, ist laut Stiftung nahezu aussichtslos.