Oberhausen. . Die Telefonaktion von Polizei und Verbraucherzentrale zur Internet-Sicherheit kam gut an. Besonders ältere Nutzer sind angesprochen. Eine weitere Veranstaltung zum Thema gibt’s am Montag, 4. November.

Ein Leben ohne Internet ist heute beinahe undenkbar. Nicht nur junge Leute, auch immer mehr Ältere nutzen das weltweite Netz. Das bietet eine Menge Vorteile, ist aber auch Spielwiese für einfallsreiche Betrüger.

Wie man sich vor denen schützt, das vermitteln die Oberhausener Polizei, die Seniorensicherheitsberater und die Verbraucherzentrale besonders auch nicht mehr ganz so jungen Nutzern des Netzes jetzt noch einmal am kommenden Montag, 4. November, von 14 bis 16 Uhr in den Räumen der Verbraucherzentrale an der Lothringer Straße 20.

Vertragsrecht im Netz

Im Grunde ist es nicht so schwer, den Kriminellen ein Schnippchen zu schlagen, wenn man weiß, wie es geht. Ein Seniorensicherheitsberater wird deshalb am Montag mit einem Power-Point-Vortrag über Vorteile und Gefahren des Netzes informieren. Angelika Wösthoff von der Verbraucherzentrale referiert ergänzend zum Thema Vertragsrecht im Netz. Anschließend dürfen alle Gäste Fragen stellen. Die Referenten und Kriminalhauptkommissarin Yvonne Thiel werden Rede und Antwort stehen.

Internetnutzer mit ganz speziellen Fragen konnten sich bereits bei einer Telefonaktion Rat holen. Dafür hatten sich die Experten einen Vormittag lang an den heißen Draht gesetzt. Die Rufnummer des Kommissariates Vorbeugung, 826-45 11, ist aber auch weiterhin besetzt. „Wer noch Fragen hat, soll sich ruhig melden“, sagt Yvonne Thiel.

Was Anrufer besonders interessierte: das sichere Passwort. Wer da alles richtig macht, trainiert auch gleich sein Gedächtnis. Denn, Geburtsdaten, Namen, Hobbys sind fürs Passwort tabu. Statt dessen darf man sich mit einem Satz eine Eselsbrücke bauen. Etwa so: „meinetelefonnummerbeginntmitziffer8“. Wer von jedem Wort den ersten Buchstaben nimmt, dazu die Zahl und - sehr wichtig - ein paar Sonderzeichen, hat ein gutes Passwort.

Passwörter öfter wechseln

Aber jetzt kommt es. „Für jeden Dienst sollte man ein anderes Passwort nutzen“, rät Seniorensicherheitsberater Dieter Nachtigall. Außerdem sollten Passwörter öfter gewechselt werden, erklärt Nachtigalls Kollege Ralf Hoock.

Weitere Tipps: Eine E-Mail-Adresse nur zum Surfen nutzen, eine zweite, um Freunden zu schreiben. Bei Preisworträtseln eine Wegwerf-E-Mail nutzen. Die gibt es unter www.wegwerfemail.de. Wichtig außerdem: aktuelle Virenschutzprogramme auch für Windows, Office, den Adobe Reader und den Browser.

Alles klar? Nicht, dann mal hin zum Vortrag am Montag. Eine Anmeldung dazu ist nicht erforderlich.