Oberhausen. Resonanzwerk eröffnet in Oberhausen: Nach dem Aus für die Veranstaltungshalle „Schacht 1“ an der Essener Straße bietet der umgebaute Saal nun bis zu 550 Menschen Platz. In der ehemaligen Werkstatt der Zeche Oberhausen soll es bald mehr Konzerte geben. Guildo Horn kommt im Dezember zum Auftrit.
Resonanzwerk eröffnet in Oberhausen: Nach dem Aus für die Veranstaltungshalle „Schacht 1“ an der Essener Straße bietet der umgebaute Saal nun bis zu 550 Menschen Platz. In der ehemaligen Werkstatt der Zeche Oberhausen soll es bald mehr Konzerte geben. Guildo Horn kommt im Dezember zum Auftrit.
Auf dem Gelände der ehemaligen Zeche Oberhausen ist ein Nachfolger für das Werkstatt-Gebäude gefunden: Nach dem Aus für die Veranstaltungshalle „Schacht 1“ ist das Gebäude an der Essener Straße komplett renoviert und umgebaut worden. Simone Engel (30) und Björn Bialowons (35) haben sich gegen 30 Bewerber durchgesetzt und mit dem „Resonanzwerk“ selbstständig gemacht.
„Resonanz“ steckt im Namen, weil die Interaktion mit dem Publikum wichtig ist und „Werk“, da die Verbundenheit mit der industriellen Vergangenheit der Räume deutlich werden soll. „Jeder von uns hat sich eine Komponente ausgesucht“, sagt Simone Engel. Engel ist eigentlich Lehrerin, Bialowons Toningenieur.
30 Bewerber für die Halle
Die Gladbecker verbindet die Musik. Mit dem Underground-Bandcontest „Unbaco“ haben sie sich im Revier schon einen Namen gemacht. Da mittelgroße Hallen rar sind, fassten sie den Entschluss: „Wir machen das selber!“ Den „Schacht 1“ kannten sie als Besucher. Als klar wurde, dass ein Nachfolger her muss, tüftelten sie an einem Konzept und bekamen den Zuschlag.
„Wir wollen wieder vermehrt kleine Konzerte in die Halle holen“, sagt Simone Engel. Bis zu 550 Fans passen nach dem Umbau, bei dem Freunde und Bekannte ordentlich mithalfen, in die Halle. Je nach Bestuhlung und Absperrung ist diese anpassbar. 150 Gäste sind etwa bei Hochzeitsgesellschaften, die an Rundtischen sitzen, kein Problem.
WC mit Kronleuchter verziert
Zuletzt setzte der Vormieter verstärkt auf regelmäßige Partys. Die soll es zwar durchaus noch geben, die Vielfalt soll im Resonanzwerk aber nicht leiden. „Wir verstehen uns als eine komplette Eventhalle“, sagt Björn Bialowons. „Außerdem werden die Räume als Tonstudio genutzt.“ Nicht nur Wandfarbe, Tische, Dekoration, Bühne, Großleinwand und Balkon samt Bestuhlung sind neu – auch die Technik. Bialowons: „Wir haben eine große Licht- und Tonanlage eingebaut.“
In der Vergangenheit vorhandene WC-Probleme sollen entschärft werden: Die stillen Orte sind renoviert, beinhalten jetzt sogar einen Kronleuchter. Im Hof steht neben der Raucherecke ein zusätzlicher „Pipiwagen“. Die Investition des jungen Teams: „Die Summe entspricht einem Zweifamilienhaus.“