Oberhausen. . Den ganzen Tag über waren Polizei und Feuerwehr im Einsatz, um entwurzelte Bäume zu beseitigen, Strumschäden aufzunehmen, leicht verletzte Sturmopfer zu verarzten oder Gefahrenbereiche zu sperren.

Oh weh, Woolworth! Sturmböen fegten am Montag mit bis zu 100 km/h durch Oberhausen. Sie hinterließen ein Mosaik der Zerstörung, dem auch ein blutrotes „O“ von Woolworth an der Bahnhofstraße in Sterkrade zum Opfer fiel. In der Stadtmitte haute es an der Langemarkstraße einen Baum aus dem Boden. Und das waren nur zwei der Einsätze, die Polizei und Feuerwehr gestern beschäftigten, bei denen Menschen zum Glück nicht ernsthaft verletzt wurden.

Polizisten wurden immer wieder gerufen, weil Bäume umgestürzt oder Äste abgeknickt waren und Autos oder Mülltonnen beschädigt hatten. Am Franzenkamp entkleideten die Böen ein Haus. „Dort wurde das Dämmmaterial von einer Hauswand gerissen“, erklärte Polizeisprecher Andreas Wilming-Weber. „Die Einsätze laufen immer noch“, sagte Wilming-Weber am frühen Abend, als seine Kollegen bereits zu rund zwölf Einsätzen ausgerückt waren.

Dauereinsatz für die Feuerwehr

Für die Feuerwehr bedeutete der stürmische Tag Dauereinsätze. Sie zersägte nebst dem Baum an der Langemarkstraße viele weitere grüne Riesen, die den Böen nicht standgehalten hatten. Die Feuerwehrleute befreiten Fahrbahnen und Gehwege, sicherten Antennen oder Dachaufbauten. Und sperrten gemeinsam mit der Polizei Gefahrenbereiche ab. Dazu gehörte auch die Stöckmannstraße, an der sturm-ergriffene Dachziegel mit dem Gehweg liebäugelten.

Die Drehleiter wurde so oft angefordert, schreibt Einsatzleiter Frank Schupp, dass die zweite, die Reserveleiter, auch zum Einsatz kam. Schließlich musste sogar der Rettungsdienst verstärkt ausrücken, um Bürger zu verarzten, die durch die Böen verletzt worden waren. Bis zum frühen Nachmittag zählte die Feuerwehr über 20 Einsätze.