Oberhausen.

Mit milden Strafen endete am gestrigen Mittwoch vor dem Landgericht Duisburg der Prozess gegen sieben Männer (32 bis 59 Jahre), die im Jahr 2010 die Spielbank Duisburg mit manipulierten Roulette-Partien betrogen hatte.

Zwei der Angeklagten waren Stammspieler, die übrigen fünf – darunter zwei 33-jährige Oberhausener – als Croupiers beim Casino beschäftigt. Bei sogenannten „Spätannoncen“ war so getrickst worden, dass die Einsätze erst gesetzt wurden, nachdem die Kugel bereits gefallen war.

Schaden von 190.00 Euro

Von der umfangreichen Anklage, die von 83 Fällen des Betruges mit einem Schaden von 190.000 Euro ausging, konnte den Angeklagten letztlich nur ein kleiner Teil nachgewiesen werden. Dabei fußten die Feststellungen des Gerichts angesichts der schwierigen Beweislage ausschließlich auf dem, was die Angeklagten selbst gestanden hatten.

Dass das Verfahren am siebten Verhandlungstag beendet werden konnte, sei nur der Kooperation der Angeklagten zu verdanken, betonte der Vorsitzende. Zu Gunsten der mit einer Ausnahme nicht vorbestraften Angeklagten wirkte sich neben dem Geständnis aus, dass die Justiz von der Entdeckung der Taten bis zum Urteil drei Jahre benötigt hatte.

Am Ende gab es deshalb nur zwei Bewährungs- und fünf Geldstrafen. Ein Oberhausener muss 700 Euro berappen, gegen den zweiten wurde eine Geldstrafe von 3600 Euro zur Bewährung ausgesetzt.