Oberhausen.

Kaffee trinken, Kuchen essen, Leute treffen, Filme sehen: In der Lichtburg ging gestern die bereits fünfte Staffel des Kino-Cafés an den Start. Bis Dezember bieten WAZ und Filmpalast sehenswerte Arthaus-Kinokost an jedem ersten Donnerstag im Monat auf der großen Leinwand. Zuvor gibt’s Speis’ und Trank pro Eintrittskarte kostenlos, serviert von der Bäckerei „Backwerk“.

Wiederholung am Montag

Los ging’s mit „Englisch für Anfänger“. Die Komödie (Regie: Gaui Shinde) über die indische Hausfrau, die durch einen Englischkurs ihr Leben verändert, wird – wie alle Filme der Reihe – am auf den Kino-Café-Donnerstag folgenden Montag noch einmal wiederholt, dann allerdings ohne Beköstigung.

„Paulette“ (Regie: Jérôme Enrico), die Geschichte der 80-jährigen Witwe, die ins Dealer-Geschäft einsteigt, ist am Donnerstag, 1. August, zu sehen. Bernadette Lafont spielt die ehemalige Konditorin Paulette, deren Hasch-Cookies zum Geheimtipp in der Szene avancieren.

Am Donnerstag, 5. September, wird „Gloria“ (Regie: Sebastian Lelio) gezeigt, ein Film, der gute Laune macht. Nach ihrer Scheidung lebt die 58-jährige Titelfigur richtig auf. Sie flirtet im Single-Club, schwingt das Tanzbein und hat Lust auf Sex.

„Der Geschmack von Apfelkernen (Regie: Vivian Naefe) ist am Donnerstag, 3. Oktober, zu sehen. Es handelt sich um ein humorvolles Familiendrama um mehrere Generationen von Frauen nach dem gleichnamigen Roman von Katharina Hagena.

Eine berührende Geschichte von Liebe und Mut

Weiter geht’s am Donnerstag, 7. November, mit „Tango Libre“ (Regie: Frédéric Fonteyne). Erzählt wird eine berührende Geschichte von Liebe und dem Mut, Grenzen zu überwinden. Was wie ein Krimi beginnt, erweist sich als Drama von fünf Menschen, deren Schicksal sich mehr und mehr verknüpft im Rhythmus des argentinischen Tangos. Der Film zeichnet ein faszinierendes Porträt von Männlichkeit, das alle gängigen Klischees auf den Kopf stellt. Ein tolles Kino-Erlebnis, kunstvoll inszeniert.

Trotz einfacher Botschaft vom unglücklichen Millionär, der sich zurückwandelt zum glücklichen Tellerwäscher, überzeugt „Papadopoulos & Söhne“, die Komödie des britisch-griechischen Regisseurs Marcus Markou mit sprödem Humor und unaufgeregtem Erzählstil. Und am Ende wird doch Sirtaki getanzt! Zu sehen ist der Film am Donnerstag, 5. Dezember.

Mit einem Wunschfilm endet die Kino-Reihe am Donnerstag, 19. Dezember. Zur Auswahl stehen „Noel“, „Das Wunder von Manhattan“ und „Weiße Weihnacht“.