Oberhausen. . Die Weichen für einen Umbau der 2009 wegen Baumängeln geschlossenen Eislaufhalle im Revierpark Vonderort zur Halle für Inline-Skaterhockey sind offenbar gestellt: Die Eigentümerin, die Revierpark Vonderort GmbH, überlegt wohl, die zunehmend verfallende Halle für einen symbolischen Euro zu verkaufen.

Nutzen werden sie zwei Vereine, die als gemeinsamer Träger dort ihren Hockeysport ausüben wollen. Nach vierjährigem Leerstand und drohendem Verfall des Gebäudes könnte sich die Eishalle so wieder zum Freizeittreff entwickeln, der sie einst war. Im Frühling 2014 könnte der Umbau beginnen.

Stadtkasse würde nicht belastet

Bevorzugt wird in der Stadtkämmerei, dass die OGM die Halle aufkauft und die Sanierung übernimmt. Die dazu anfallenden Kosten sollen über Mieten der beiden Hockeyvereine ausgeglichen werden. OGM-Chef Hartmut Schmidt sagt: „Das Geld wäre vorhanden.“

Vorteil aus Sicht des Rathauses: Der städtische Haushalt würde nicht belastet. Sportdezernent Frank Motschull kündigte bei der jüngsten Sitzung der Osterfelder Bezirksvertretung an: „Die Frage der Finanzierung ist geklärt.“

Vorab stehen politische Entscheidungen an, aber auch ein Beschluss der Revierpark-Gesellschafter Bottrop, Oberhausen und Regionalverband Ruhr (RVR). Die Zustimmung letzterer ist wahrscheinlich. Einerseits ist fraglich, wie lange der RVR als Gesellschafter des Revierparks überhaupt noch in diesem Bündnis verbleibt. Andererseits müssten RVR und die Städte den alternativ wohl drohenden Abriss der Eislaufhalle aus eigener Tasche bezahlten.

Keine Rücklagen vorhanden

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Denn eine dreijährige Frist, die die Gesellschafter 2010 der Revierpark GmbH zur Lösung des Leerstands eingeräumt hatten, verstreicht mit Jahresende 2013. Längst hätte die in den 80er Jahren gebaute Eishalle vermarktet werden sollen, was bisher aber nicht gelang. Auch im gesamten Revierpark ist nach Aussage des Sportdezernenten Motschull „alles sehr auf Kante genäht“. Sprich: Rücklagen für den Abriss oder die Sanierung der Halle sind in der GmbH selbst offenbar nicht vorhanden.

Die Lösung der Skaterhockeyhalle käme da genau richtig. Stavros Avgerinos von der Hockeymannschaft „Fireballs“ sagt jedenfalls: „Die Vereine stehen mit einem Konzept und ehrenamtlichem Einsatz Gewehr bei Fuß.“