Oberhausen.

Es gibt Hoffnung für die seit vier Jahren leer stehende Eislaufhalle am Revierpark Vonderort. Die Stadtverwaltung plant offenbar, die 2009 wegen Baumängeln geschlossene Halle komplett zu erwerben, um sie zu sanieren und als Turnier- und Spielhalle für Inline-Skater-Hockey-Teams einzurichten.

Zuletzt hatte es geheißen, dass eine Sanierung der Halle rund eine Million Euro kosten würde. Geprüft wird nun, ob nur ein Teil des Gebäudes hergerichtet werden muss.

Träger und Mieter der Halle sollen die Inline-Skater-Hockey-Abteilungen zweier Oberhausener Sportvereine werden. Sie planen, dort nicht nur viel besuchte Meisterschaften und ein Jugendtraining auszurichten, sondern auch, öffentliche Laufzeiten anzubieten. Damit würde die Eislaufhalle nach dem drohenden Verfall wieder jene beliebte Anlaufstelle, die sie einst für Familien war.

Aus Kreisen der SPD heißt es, die Planungen zu diesem Vorhaben seien konkret. Die Verwaltung äußert sich aber zunächst zurückhaltend. Frühestens im Sommer sei Genaueres zu berichten, sagt Sportdezernent Frank Motschull.

Vereine ergriffen die Initiative

Die Initiative zum Hallenumbau haben die Sportvereinigung Sterkrade-Nord 1920/25 und der Sportclub Buschhausen 1912 ergriffen. Sie haben im Sommer 2012 eine Erklärung verabschiedet, nach der sie als separate Vereine eine gemeinsame neue Spielstätte suchen wollen. „Der Bedarf ist enorm“, sagt Michael Dannöhl von der Sterkrader Sportvereinigung „Fireballs“. „Die Szene wächst, uns drohen aber gute Spieler abzuwandern, weil uns die Spielstätte fehlt.“ Er hofft: „Wenn alles gut geht, können wir schon 2014 in die Halle.“

Auf bis zu 200 Spieler kommen die Sterkrader „Fireballs“ und die Buschhausener „Piranhas“ derzeit, sie trainieren aktuell in städtischen Turnhallen. Trainingseinheiten und der Umfang von Meisterschaften sind begrenzt, auch sind die Turnhallenböden für den Hockey-Sport nur bedingt geeignet. Immer wieder stehen teure Reparaturen auf Stadtkosten an.

Diese Ausgaben muss die Stadt nun gegen die Investition in die Eislaufhalle rechnen. Anfang Mai findet nach Angaben der Oberhausener Gebäudemanagement GmbH (OGM) ein erster Besichtigungstermin statt. Gehofft wird bei der Sanierung auf Unterstützung vom Land und von der EU. Die Betriebskosten würden die Vereine stemmen. Martina Cornelißen vom SC Buschhausen: „Wir setzen auf Sponsoren und Mieteinnahmen.“