Oberhausen. Leser beschwert sich über Lastwagenfahrer, die ihre Fahrzeuge verbotenerweise an der Essener Straße abstellen. Stadt will stärker kontrollieren

Nächtliche Lärmbelästigungen und ein ständig blockierter Seitenstreifen durch Lkw sind einem Leser ein Dorn im Auge. Da sich dieser Zustand an der Essener Straße, an der Stadtgrenze zu Essen, nach seiner Auskunft bereits seit mehr als zehn Jahren nicht gebessert hat, hat er sich nun an die Redaktion gewandt. Die hakte bei der Stadt nach, was sie gegen die wildparkenden Lkw tut.

„Dadurch, dass sich die Essener Straße auf Oberhausener Gebiet auf vier Spuren verbreitert, können parkende Pkw nicht in den rückläufigen Verkehr in Richtung Essen einsehen, wenn Lkw dort verbotenerweise parken“, sagt der Leser. Wie aber an den aufgestellten Verkehrsschildern erkennbar sei, dürften Lkw dort nicht parken. „Weiterhin werden Passanten, die das Naturschutzgebiet nutzen, daran gehindert, gefahrlos die Straße von einer Parkseite zur anderen zu überqueren, da sie sie nicht vernünftig einsehen können.“

Stadt räumt Kontrollen ein

Auch die dort verkehrenden Linienbusse haben mit den „Hindernissen“ zu kämpfen und müssen immer wieder die mittlere Sperrlinie überfahren, weil sie den Lkw ausweichen müssen. Besonders regen sich die Anwohner aber darüber auf, dass die Fahrer der Lastwagen durch das Zuschlagen von Türen und das Warmlaufenlassen der Motoren die Nachtruhe stören. „Wir werden um 3, 4 oder 5 Uhr permanent durch Motorenlärm und Abgase belästigt.“

Der Leser will zudem beobachtet haben, dass viele der niederländischen Lkw keine Umweltplakette besitzen. Trotz häufiger Telefonate und einem intensiven E-Mail-Austausch mit dem Ordnungsamt, hat sich nach seiner Darstellung an der Situation nichts geändert. „Auch das Essener Ordnungsamt kümmert sich nicht um diesen Bereich, dabei wäre das Problem unserer Meinung nach durch eine einfache Beschilderung leicht zu regeln“, so der Leser.

„Die Situation an der Essener Straße ist uns bekannt“, heißt es von Stadtsprecher Martin Berger auf Anfrage. „Es haben vor Ort bereits zahlreiche Kontrollen stattgefunden, und es wurden immer wieder Strafzettel an dort verbotenerweise stehende Lkw geschrieben.“ In Zukunft will man aber noch einmal verstärkt ein Auge auf den Standort an der Grenze zu Essen werfen.