Oberhausen. .

Da ist eine Brücke und die muss repariert werden. Hört sich einfach an, ist es aber nicht immer. Denn auch bei Brücken muss die Frage der Zuständigkeit geklärt werden. Und das kann dauern. Denn eine Brücke muss nicht nur einem gehören – das macht die Sache kompliziert.

Ein WAZ-Leser hatte sich darüber beschwert, warum es an der Brückenbaustelle über die Emscher an der Markgrafenstraße nicht mehr vorangeht - nachdem Bauarbeiter erst eifrig die Baustelle plus Ampel eingerichtet hatten.

Auch die Emschergenossenschaft ist mit im Boot

Der Grund: Neben der Stadt ist auch die Emschergenossenschaft im Boot, die nicht vorhersehbare Schäden reparieren muss. Die Stadt hatte zunächst beschlossen, dass die Brücke eine neue Asphaltdecke erhalten muss. Der Auftrag wurde vergeben, die Firma buddelte und hob die alte Decke ab, um die neue aufzugeben – und stoppte die Arbeiten. Beim Entfernen des alten Asphalts waren Schäden an der Beton-Unterkonstruktion entdeckt worden.

Und die gehört – im Gegensatz zum Asphalt – nicht der Stadt, sondern der Emschergenossenschaft. Ilias Abawi, Sprecher der Emschergenossenschaft, erklärt: „Bevor nun die neue Straßendecke drauf kann, müssen wir die Schäden im Beton beseitigen.“

Die Arbeiten werden voraussichtlich Anfang August beendet sein

Die Auftragsvergabe sei aber inzwischen erfolgt, mit der Fortsetzung der Bauarbeiten sei schon in Kürze zu rechnen. Die gesamten Arbeiten werden voraussichtlich Anfang August beendet sein. So lange wird die Baustellenampel den Verkehr einspurig an der Baustelle vorbeiführen.