Oberhausen. . In Berlin wird sich entscheiden, ob das Elsa-Bränström-Gymnasium den renommierten Deutschen Schulpreis gewinnt.
Zwischen zwei Terminen hat Brigitte Fontein nur wenig Zeit: In der Lobby des Berliner „Art’otel“ steht die Leiterin des Elsa-Brändström-Gymnasiums zusammen mit einer Gruppe Schülern und Eltern in den Startlöchern. Die Robert-Bosch-Stiftung hat die Oberhausener Delegation zusammen mit Vertretern 14 weiterer Schulen aus ganz Deutschland zum Empfang eingeladen. Gemeinsam kämpfen die Schulen um den renommierten und mit bis zu 100 000 Euro dotierten Deutschen Schulpreis, den die Bosch- und die Heidehof-Stiftung in Kooperation mit dem Nachrichtenmagazin Stern und der ARD verleihen. Wie gut sind die Chancen des Elsas? Fontein bleibt am Telefon diplomatisch: „Keiner weiß, wie das ausgeht.“
Aber gespannt sind wir alle: Über 100 Schulen haben sich für den Preis beworben. Unter den 15 nominierten Schulen wird am heutigen Montag der Sieger in Berlin ausgewählt. Am Sonntagmorgen stieg Fontein also mit einigen Schülern und Elternvertretern in die S3 Richtung Essen und von dort in den Anschlusszug nach Berlin. Reibungslos sei die Fahrt verlaufen, sagt Fontein. „Noch vor dem Empfang heute Abend haben wir einen Rundgang gemacht.“
Rudelgucken in der Aula
Der heutige Tag beginnt für die Oberhausener im ZDF-Hauptstadtstudio. Ein Kamerateam hatte die Schüler jüngst zum Rundgang eingeladen – ein Geschenk nach den Dreharbeiten über das Schulprojekt Medienscout, bei dem Jugendliche jüngere Schüler im Umgang mit Medien helfen. Diese Arbeit, so meint Fontein, zeichne das Elsa ebenso aus wie das Projekt „Offener Unterricht“, bei dem Schüler in freien Stunden nach eigenem Tempo Aufgaben lösen. „Dieses Projekt ist unüblich an Gymnasien“, so Fontein.
Ihre Unterstützung in der Heimat ist groß: Zur Preisverleihung versammeln sich heute alle Elsa-Schüler zum Rudelgucken Viewing in der Aula des Gymnasiums.