Oberhausen. Jedes Jahr die besten deutschen Schulen zu finden und ihre Leistungen öffentlich zu machen – dessen rühmt sich der Deutsche Schulpreis der Robert-Bosch- und der Heidehof-Stiftung. 2013 könnte das Oberhausener Elsa-Brändström-Gymnasium zu diesen besten Schulen gehören. Das Gymnasium hat sich um den Preis beworben. Und weil das „Elsa“ mit dieser schriftlichen Bewerbung offensichtlich so überzeugend war, ist es unter den 20 Schulen von 114 Bewerbern, die in die engere Auswahl kamen.

In dieser Woche hatte das Gymnasium nun Besuch: Jury-Mitglieder und eine Vertreterin der Stiftung waren am Mittwoch und Donnerstag im Haus. Sie sprachen mit Lehrern, Schülern, Eltern, schauten sich Gebäude und Unterricht an, ließen sich pädagogische Konzepte erörtern. „Wir beraten uns jetzt in den nächsten Wochen“, sagt Lena Wohlleben von der Robert-Bosch-Stiftung. „Von den 20 Schulen, die wir uns näher ansehen, werden 15 nominiert für den Schulpreis“, erklärt Wohlleben, „diese fahren alle zur Preisverleihung am 3. Juni nach Berlin. Erst dort werden die sechs Preisträger bekannt gegeben.“

Der renommierte Preis wurde 2006 ins Leben gerufen und bedeutet für die Preisträger nicht nur einen Batzen Geld (100 000 Euro für die erstplatzierte Schule und je 25 000 Euro für die fünf weiteren), sondern auch einen echten Image-Gewinn. „Das können wir“: Brigitte Fontein, Leiterin des „Elsa“, musste die Gremien an ihrer Schule nicht lange überzeugen, für die Bewerbung zu stimmen. Offener Unterricht, Begabtenförderung – das „Elsa“ kann mit einigen Pluspunkten aufwarten. Gefallen hat Jurymitglied Ingrid Kaiser jedenfalls, „dass hier sehr viel Wert darauf gelegt wird, die Schüler in selbstständiges Arbeiten einzuführen“.