Oberhausen.

Was haben Künstler-Förderverein, K 14, Kleinstädter Bühne, Druckluft, Jazzkarussell, Theater, Ludwig-Galerie und Walzenlager-Kino gemeinsam? Sie sind alle mit dem Kruft-Kulturpreis ausgezeichnet worden.

Who ist Who der Kulturlandschaft

Gerburg Jahnke, die Preisträgerin des Jahres 2012, ist noch nicht offiziell geehrt worden, da macht sich Jutta Kruft-Lohrengel, Geschäftsführerin des spendablen Autohauses, bereits darüber Gedanken, wer den Preis 2013 bekommen soll. „Ich habe immer noch nette Ideen“, betont die Geschäftsfrau, dass es noch viele weitere mögliche Anwärter gibt, die eine Würdigung ihrer Arbeit durchaus verdienten. „Man sagt ja, dass der Preis mittlerweile so etwas wie ein Who ist Who in der Oberhausener Kulturlandschaft sei.“

Und genau dieser Tatsache möchte sie Rechnung tragen mit einer Veranstaltung, die alle Kruft-Preisträger zusammen bringt. Die noch ausstehende Überreichung des Preises an Gerburg Jahnke biete sich dafür geradezu an, denn sie werde, dem Wirkungskreis der Kabarettistin und Regisseurin entsprechend, im April im Ebertbad stattfinden. „Es würde mich natürlich besonders freuen, wenn die ehemaligen Preisträger nicht nur teilnehmen, sondern sich auch mit einem kleinen Beitrag am Gelingen der Preisverleihung beteiligen würden“, sagt Jutta Kruft-Lohrengel. Allerdings: Versprechen, dass es gelingt, könne sie noch nicht. „Ich habe alle angeschrieben, erwarte jedoch noch bis zum 28. Februar Rückmeldungen.“

Zukuntsmusik, aber verlockend

Schön wär’s schon, wenn’s klappte. Schließlich bilden die bisher ausgewählten Preisträger gemeinsam eine sehr vielfältige Palette künstlerischer Ausdrucksformen. Die musikalische Bandbreite reicht von Jazz (Karussell) über Rock (Druckluft) bis Klassik (Künstler-Förderverein). Die Möglichkeiten für die darstellende Kunst, vertreten durch Theater, Kleinstädter Bühne und Gerburg Jahnke, wären praktisch grenzenlos. Das Walzenlager-Kino könnte einen Film-Betrag spendieren, das K14 vielleicht einen Auszug aus den beliebten Krimi-Lesungen beisteuern. Das Druckluft, beflügelt durch sein vielfältiges Angebot, könnte die Chance nutzen, dem Programm der Preisträger einen jugendlich-frischen Akzent zu verleihen.

Alles noch Zukunftsmusik, aber trotzdem verlockend. Fest steht schon dass, sollte die Veranstaltung zustande kommen, die WAZ zehn mal zwei Freikarten für sie verlosen wird. Jutta Kruft-Lohrengel hat’s versprochen.