Oberhausen.

Die Gothic-Industrial-Party, kurz GIP, seit 18 Jahren auf der Essener Zeche Carl beheimatet, zieht um. Ab Samstag, 2. März, wird sie weiterhin immer am ersten Samstag im Monat im Oberhausener Kulttempel, Mülheimer Straße 24, stattfinden. Die Redaktion sprach mit den Veranstaltern.

Warum verlässt die GIP Essen?

Udo Ruland (GIP): Die inzwischen über ein Jahr andauernde Umbauphase macht den Wechsel zwingend notwendig. In Essen wurde leider keine geeignete Location gefunden. Deswegen führt der Weg nach Oberhausen, wo die GIP ein schönes, neues Zuhause gefunden hat. Wir haben uns selbstverständlich über die Jahre an die Zeche Carl gewöhnt. Das werden sicher auch einige Gäste beklagen und ihr nachtrauern. Andererseits: Wer die neue Location kennt, der weiß, dass der Kulttempel nicht nur gleichwertig, sondern die bessere Wahl ist.

Peter Jurjahn (Kulttempel): Wir freuen uns sehr darüber, dass die GIP den Umzug nach Oberhausen wagt. Wir sehen sie als große, kulturelle Bereicherung unseres neuen Samstagsprogramms, das sich komplett auf die schwarze Szene konzentriert.

Was erwartet die GIP-Gäste zur Eröffnung am 2. März?

Ruland: Zunächst mal soll alles möglichst bei Altbewährtem bleiben: Eintritts- und Getränkepreise, die DJs und unser einzigartiges Publikum. Auf den Dresscode werden wir weiterhin verstärkt achten. Ein Wiedersehen gibt es mit der GIP-Crew. Parkplatztechnisch und auch im Hinblick auf öffentliche Verkehrsanbindungen ist es in Oberhausen sogar günstiger – es existieren keine Halteverbote auf dem Parkplatz! Für die Eröffnung gibt es bei der letzten Party auf Carl und im Kulttempel zudem VIP-Karten, die als Willkommensgeschenk freien Eintritt garantieren.

Wie geht’s nach der Eröffnung weiter?

Ruland: Die GIP wird wie gewohnt an jedem ersten Samstag im Monat ab 22 Uhr stattfinden. Wir freuen uns auf das tolle Ambiente im Kulttempel. Auch die qualitativ hochwertigere technische Ausstattung wird unseren Gästen gefallen, endlich wieder guter Sound! Außerdem planen wir schon das ein- oder andere Event.

Und wie könnte die GIP in weiteren 18 Jahren aussehen?

Ruland: Freilich wird sie bis dahin ein paar mehr Falten und Kratzer haben, aber solange wir mit unserer Veranstaltung Menschen begeistern und auch umgekehrt unsere Besucher zahlreich und freudig diesen Lifestyle abfeiern, ist kein Ende in Sicht. Es sind natürlich teilweise die gleichen alten Lieder, die hören wir alle gerne immer wieder – und wenn dann auch die Umgebung stimmt, gibt es eigentlich nichts zu beklagen, oder? Wir haben die GIP mit diesem Schritt gerüstet für eine langlebige, erfolgreiche dunkelschöne Zukunft.