Oberhausen. .

Cornelia Funkes Gespenster-Geschichten sind in den Schulbibliotheken stets ausgeliehen. Das ist der Grund, warum die erste von ihnen nun auf dem Spielplan des Theaters steht. Jean Renshaw, die bereits sehr erfolgreich „Der kleine Wassermann“ und „Die kleine Hexe“ in Szene setzte, las „Gespensterjäger auf eisiger Spur“ und war begeistert.

Erinnert an Mary Poppins

„Das Buch macht süchtig. Spannend, gruselig und gleichzeitig sehr humorvoll mit charmanten Figuren – ich fand’s gleich toll“, sagt sie. Toll, wie es dem kleinen Jungen Tom gelingt, seine Angst zu überwinden und über sich hinauszuwachsen. Toll, wie ihn die sympathische, ungewöhnliche Frau Kümmelsaft dabei unterstützt. „Sie erinnert an Mary Poppins“, sagt die Regisseurin. „Sie verkörpert das Unkonventionelle und das Gute, ist ausgeflippt, angstfrei, positiv, großzügig.“

Viel Technik, sagt Renshaw, benötige sie, um das UEG, das unglaublich ekelhafte Gespenst, agieren zu lassen und die Zuschauer auf eine Achterbahn der Gefühle zu schicken. Denn: Geister müssten fliegen und Gespenstergeschichten müssten gruselig sein, aber nicht schrecklich zum Fürchten. Deshalb, findet Renshaw, sei die Komik ein besonders wichtiges Element der Inszenierung.

Sechs Jahre alt, sagt Dramaturgin Simone Kranz, sollten die Zuschauer schon sein, um das Stück genießen zu können. Nach oben hin gebe es, wie bei allen Stücken für die ganze Familie, natürlich keine Altersgrenze.

Premiere am Samstag

Peter Waros spielt Tom, der im Keller das mittelmäßig unheimliche Gespenst Hugo (Klaus Zwick) trifft. Anna Polke ist Frau Hedwig Kümmelsaft, die professionelle Gespensterjägerin. Als Gast-Schauspieler sind Markus Rührer als Kekserfinder Herr Lieblich und Gitte Reppin als Toms besserwisserische Schwester Lola zu sehen.

Die Bühne gestaltet Bettina Munzer, Walfried Böcker kreiert die Musik, Anna Ignatieva die Kostüme – ein vom keinen Wassermann bereits eingespieltes Trio.

Für die Premiere am Samstag, 24. November, um 18 Uhr im Großen Haus des Theaters gibt’s noch Restkarten. Zu sehen ist das Stück am Sonntag, 25. November, gleich noch zwei Mal um 15 und 17 Uhr, am 1. Dezember um 16 Uhr,bis Weihnachten immer sonntags um 15 und 17 Uhr und am 26.Dezember um 15 Uhr. 2013 geht’s weiter.