Oberhausen. Lange ließ der Sommer auf sich warten, jetzt kann auch die Freibadsaison richtig durchstarten. Wir schauten im Freibad Vonderort vorbei.

Lange mussten wir in diesem Jahr auf den Hochsommer warten, jetzt ist er aber endlich da. Und was kann man bei diesen Temperaturen wohl Besseres machen, als sich im Freibad abzukühlen. Ein Sprung ins erfrischende Nass bei knapp 30 Grad im Schatten ist sicherlich nicht die schlechteste Methode, um der Hitze zu begegnen. Wir mischten uns unter die sonnenhungrigen Besucher im Freibad Vonderort.

„Gerade für diejenigen, die sich keinen Urlaub leisten konnten, ist das jetzt natürlich super“, findet Nicole Stelter. Zusammen mit ihrer Tochter Melina nutzt sie spontan das hochsommerliche Wetter, um endlich mal wieder ins Wasser zu können. „Das ist wirklich die Mischung, die es ausmacht: Ein wenig auf der Liegewiese entspannen, die Kinder können frei rumlaufen und natürlich das kühle Nass genießen.“ Zwischendurch darf es dann auch mal ein kleines Eis zur Erfrischung geben.

Zum ersten Mal im Freibad

„Wir haben in diesem Jahr schon zwei Wochen Urlaub an der Ostsee gemacht. Das Wetter dort war zwar trocken, die Sonne kam aber nur sehr selten raus“, erzählt Nadine Schäfer. Bei den aktuellen Temperaturen hier in Oberhausen werden sie und Tochter Mia dafür aber mehr als entschädigt. „Wenn das Wetter es zulässt, sind wir eigentlich immer hier im Freibad. Gerade das Wellenbad und die Rutschen sind für die Kleinen ja super.“ Christina Bielaczek kann da nur zustimmen. Ihr kleiner Sohn Lenny ist zum ersten Mal im Freibad. „Das war für ihn schon ein Erlebnis, als er auf meinem Schoss die Rutsche runter ist.“

Auch Vera Föll und Ehemann Martin genießen die Freizeit im Wasser. Sie hat es aus Essen-Dellwig nach Vonderort gezogen. „Im Grugabad in Essen fehlen ja schon einzelne Kacheln. Das Bad hier dagegen ist in einem super Zustand und es gibt hier das schöne Wellenbad“, schwärmt Vera Föll. „Die meiste Zeit, die wir hier sind, verbringen wir eigentlich im Wasser.“ Unterbrochen wird das Ganze nur von gelegentlichen Imbisspausen.

Selbst ins Becken springen kann Jens Vatheuer zwar nicht, als Betriebsleiter des Revierparks geht die Arbeit schließlich vor. Über das freibadtaugliche Wetter freut er sich aber allemal, lässt es doch die Kasse endlich klingeln. Und wenn man der Wettervorhersage glauben darf, steht der Temperaturhöhepunkt erst noch bevor – am Wochenende. „Wir erwarten für Samstag und Sonntag einen sehr guten Besuch.“

2012 bereits mehr Besucher als im vergangen Jahr

„Wir haben jetzt seit anderthalb Wochen durchgehend geöffnet“, erzählt der Betriebsleiter des Revierparks Jens Vatheuer. Durchschnittlich 800 bis 900 Besucher kommen derzeit täglich ins Bad. „Wir haben jetzt schon mehr Gäste als in der gesamten Freibadsaison im letzten Jahr.“ 2011 waren es 12.600 Besucher, in 2012 sind es schon 15.600. „Den Rekord aus dem Jahr 2010 werden wir aber nicht erreichen.“

Die Saison dauert noch bis zum 31. August, anschließend wird das Freibad winterfest gemacht. „Wenn das Wetter gut ist, werden wir vielleicht noch zwei oder drei Tage dranhängen. Eine Verlängerung um mehrere Wochen wird es aber nicht geben.“