Oberhausen. . Dr. Wilfried Abel und Dr. Peter Rommelmann verstärken ab sofort die Klinik für Orthopädie, Unfall- und Wiederherstellungstechnik am Evangelische Krankenhaus Oberhausen (EKO). Doch neben den neuen Ärzten gab es auch eine Finanzspritze für neue Technik.

Mit zwei neuen Departmentleitern hat sich das Evangelische Krankenhaus Oberhausen (EKO) neu aufgestellt: Dr. Wilfried Abel leitet ab sofort die Schulter- und Ellenbogenchirurgie, Dr. Peter Rommelmann betreut den Fachbereich Knie- und Hüftendoprothetik. Beide Ärzte sind in der städtischen Kliniklandschaft keine Unbekannten.

Abel und Rommelmann funktionierten zuletzt bereits sechs Jahre lang als Team in der Helios St. Elisabeth Klinik. Dort bauten sie ihre Fachbereiche über die Jahre aus und wollen mit dem gewonnenen Renommee nun die medizinische Versorgung innerhalb der Klinik für Orthopädie, Unfall- und Wiederherstellungstechnik des EKO deutlich erweitern. Neben den beiden Spezialisten wechselt auch die bisherige OP-Schwester an die neue Wirkungsstätte.

350.000 Euro für Ausrüstung

Für Wilfried Abel ist das Evangelische Krankenhaus keine unbekannte Adresse: „Ich wurde in diesem Krankenhaus geboren und habe hier später auch mein Praktisches Jahr absolviert.“ Der Familienvater, Jahrgang 1953, sieht am EKO eine gute Gelegenheit, die medizinische Arbeit im eigenen Fachbereich breiter aufzustellen und weiter auszubauen.

Kollege Rommelmann, Jahrgang 1961, gilt als Pionier bei der Verwendung von Computertechnik bei operativen Eingriffen, bei denen künstliche Kniegelenke eingesetzt werden. Was in den 90er Jahren noch als junges Behandlungsfeld galt, hat sich innerhalb von zwei Jahrzehnten für ihn zu einer Routinearbeit entwickelt.

Mit dem Wechsel der beiden Fachkräfte hat das EKO auch in zusätzliche Behandlungstechniken investiert. Laut Geschäftsführer Marcus Polle wurden 350.000 Euro für eine erweiterte Ausrüstung des Fachbereichs ausgegeben. Darin enthalten ist eine spezielle Computernavigation für das Einsetzen von Prothesen. Rommelmann: „Mit dieser Technik, die nicht zum Standard gehört, kann der Operateur passgenauer und effizienter arbeiten.“

Mehr Tragekomfort für Patienten

Durch die digitale Vermessung arbeiten Chirurgen mit kleineren Schnitten. Außerdem soll das genauere Arbeiten für den Patienten den Tragekomfort und auch die Haltbarkeit der Prothese erhöhen.

Das EKO verspricht sich durch den Ausbau mehr Behandlungskapazität. „Durch die Erweiterung können bis zu zwei Drittel mehr Patienten versorgt werden“, sagt Dr. med. Olaf Hans, Chefarzt der Klinik für Orthopädie, Unfall- und Wiederherstellungstechnik. Der Ausbau des Angebots spiegelt nach Einschätzung des Ärztlichen Direktors Dr. med. Thomas Rieger den steigenden Bedarf in der Gesellschaft.