Oberhausen. .

Vor dem Landgericht Duisburg wurde jetzt der Prozess gegen drei junge Männer und eine Frau aus Oberhausen fortgesetzt, die sich wegen schweren Raubes verantworten müssen. Den 21 bis 24 Jahre alten Angeklagten werden zwei Überfälle auf Spielhallen in der Oberhausener Innenstadt vorgeworfen. Den ersten sollen am 16. Dezember 2011 die Frau und ihr mitangeklagter Lebensgefährte, den zweiten am 12. Februar 2012 die drei angeklagten Männer gemeinsam begangen haben.

Die drei Männer legten weitgehende Geständnisse ab. Er sei gemeinsam mit seiner nach Zigeuner-Ritus angetrauten Frau in eine Spielhalle marschiert, habe die Verkäuferin mit einem Messer bedroht und 600 Euro erbeutet, gestand ein 22-Jähriger. Als Motiv gab er Geldmangel an, der vor allem durch regelmäßigen Drogenkonsum und das Spielen an Automaten entstanden sei.

Einige Wochen später sei er zufällig in den Besitz einer Schreckschusspistole gekommen, so der Angeklagte. Schnell war klar, dass damit ein weiterer Überfall begangen werden sollte. Die Lebensgefährtin des Mittäters habe ihnen vor der Tat noch Mut zugesprochen, berichteten die Mitangeklagten.

Einer sei von ihr auch mit einem Schal als Gesichtsmaskierung ausgestattet worden. Das Männer-Trio erbeutete 1000 Euro. Drei Handys sollen von der Angeklagten an deren Vater weiterverkauft worden sein. Die junge Frau schweigt bislang zu den Vorwürfen. Für das Verfahren sind zwei weitere Termine vorgesehen.