Oberhausen.
Das Ergebnis des 24-Stunden-Blitzmarathons der Polizei lag am Mittwochmorgen um 6 Uhr vor. Da endete die Aktion „Brems dich - rette Leben!“. Innerhalb von 24 Stunden hatten Polizeistreifen mit Unterstützung der Stadt an 46 Messstellen 2332 Fahrzeuge überprüft. Dabei wurden 154 Verkehrssünder erwischt.
Bürgerbeteiligung
Das sind nicht viele für eine so groß angelegte Aktion. Doch die Oberhausener wussten ja auch Bescheid. Über den Blitzmarathon hatte die Polizei umfassend informiert. Auch alle Kontrollpunkte, die auf Wunsch von Bürgern angefahren wurden, waren zuvor veröffentlich worden.
Kein Wunder also, dass sich die Verkehrsteilnehmer zumindest für 24 Stunden im Schleichen übten. Auch viele Fahrer, die zu schnell unterwegs waren, hatten von der Laseraktion gehört. „Ich wusste davon, habe es aber ganz vergessen“, erklärte ein Autofahrer an der Scheuerstraße.
Dass dort angesichts der Polizeipräsenz überhaupt noch gerast wurde, erstaunte die Ordnungshüter. Obwohl zwei Streifenwagen, vier Polizisten und mehrere Bürger am Straßenrand standen, hielten sich einige Fahrer nicht an die dort vorgeschriebene Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h. Zwei Motorradfahrer hatten Glück. Sie rollten erst vorbei, als die Laserpistole schon wieder abgebaut war. Doch auch sie waren offensichtlich zu rasant unterwegs. Was ihnen auch klar zu sein schien. Vorsichtshalber grüßten sie mal ganz freundlich, während sie vorbeibrausten.
Vorschläge weiter abarbeiten
Obwohl nicht viele Raser gestoppt wurden, ist die Polizei mit dem Ergebnis zufrieden. „Mit dem Blitzmarathon ist es gelungen, vielen Menschen ins Bewusstsein zu rufen, wie gefährlich zu schnelles Fahren ist“, erklärte eine Sprecherin des Präsidiums. Zum ersten durften diesmal auch Bürger, die Gefahrenpunkte genannt hatten, bei den Tempo-Messungen dabei sein. Eine Möglichkeit, die einige Oberhausener auch nutzten. Die Vorschläge die beim Blitzmarathon nicht berücksichtigt werden konnten, werden in den kommenden Wochen noch abgearbeitet.