Oberhausen. . Die Polizei Oberhausen will die Feiern zur Fußball-EM strenger kontrollieren. Das gilt besonders für die beliebten Autokorsos. Wir erklären, was verboten ist.

Ausgelassen feiern ja - aber nicht über die Stränge schlagen. Das ist das Motto, das die Oberhausener Polizei vor den letzten Finalbegegnungen der Fußball-EM 2012 ausgibt. Denn bei einigen Feiern in der Region hatte es zuvor Verletzte und sogar ein Todesopfer gegeben. So hatten zuletzt Fans beim Viertelfinalspiel der Deutschen in der Arena Pyrotechnik abgefeuert. Nach dem Abpfiff kam es zwischen Innenstadt und Centro sogar zu chaotischen Zuständen auf den Straßen, so dass diese von der Polizei zeitweise gesperrt werden mussten.

Schutz vor Gefahren

Um die feiernden Fans vor Gefahren schützen, kündigt die Oberhausener Polizei nun strengere Kontrollen an. Wir erklären, was bei den Partys rund um die EM-Spiele und bei den beliebten Autokorsos verboten ist.

  • Fans dürfen nicht auf der Motorhaube oder dem Autodach sitzen oder stehen. Wer dies dennoch tut, muss damit rechnen von der Polizei angehalten zu werden - selbst bei niedrigen Geschwindigkeiten.
  • Das Stehen im offenen Auto oder das Herauslehnen aus dem Autofenster ist ebenso verboten. Muss der Fahrer plötzlich bremsen, können stehende Fans aus dem Auto geschleudert und dabei schwer verletzt werden.
  • Natürlich sind auch während der Fußball-EM Drogen und Alkohol am Steuer tabu. Die Polizei kündigt an, hier null Toleranz zu zeigen.
  • Auf Feuerwerkskörper jeglicher Art müssen Fans verzichten. Wer sie mitführt oder abbrennt und von der Polizei erwischt wird, muss mit einer Strafanzeige rechnen.
  • Wer sich vollkommen daneben benimmt und für die Polizei als „unbelehbar“ gilt, kann in Gewahrsam genommen werden.