Oberhausen.
Zwar konnte sich Sebastian Dey beim TV-Casting „Unser Star für Baku“ nicht ins Finale singen, dennoch ist sein Gesicht mehrmals über die Mattscheibe geflimmert. Bundesweite Aufmerksamkeit war die Folge. Und nun gibt es für den Oberhausener den nächsten Erfolg: Beim Musikwettbewerb „Ausgezeichnet 2012“ der Energieversorgung Oberhausen (EVO) landete seine Funk-Band „Expeditionsteam“ auf dem ersten Platz.
Zur Belohnung geht es ins professionelle Tonstudio: Um am eigenen Sound zu tüfteln. Und sich zu steigern. Jurymitglied Carsten Wrede vom Tonstudio „Tresohr“ stellt heraus: „Die Gruppe hat Potenzial. Wir haben einen Gewinner gesucht, der sich entwickeln kann.“ Letztlich, so Wrede, habe die Band das beste Gesamtpaket abgeliefert. Soll heißen: Die Gruppe kann live auf der Bühne bestehen, beim Songwriting überzeugen und kreative Einfälle umsetzen. Voraussetzung für die Teilnahme: Die Band musste aus Oberhausen stammen. Und: noch kein Plattenvertrag besitzen.
Die Gruppe möchte sich weiter verbessern
Trotz seines Ausflugs in die TV-Landschaft ist Sebastian Dey kein Dauerbesucher im Plattenstudio: „Ich bin sehr neugierig. Wir wollen uns auf jeden Fall weiter verbessern.“
Die Jury, bestehend aus Musikkennern wie Kevin Kerndl („Olgas Rock“), Ingo Stöck („Best of Unsigned“), Marcus Kötter („Pottpeople“) und Carsten Wrede („Tresohr“), entschied sich nach intensiver Diskussion, aber letztlich einstimmig für das siebenköpfige „Expeditionsteam“. Obgleich Wrede anmerkt: „Die acht Zusendungen haben uns schon ziemlich beeindruckt. Sie hatten teilweise ein hohes Niveau.“ Obgleich das Expeditionsteam etwas bekannter ist, war die Auswahl keine Frage: „Qualität setzt sich letztlich durch.“ Keine Experimente.
EVO-Sprecherin Birgit Konopatzki: „Der Wettbewerb zeigt, wie vielfältig die Musikszene in Oberhausen ist.“ Für das Expeditionsteam geht es nun nicht nur ins Tonstudio, sondern auch zurück auf die Bühne: Am Sonntag spielt die Gruppe beim Finale des Wettbewerbs „Best of Unsigned“ im Zentrum Altenberg.
