Oberhausen. . Hadwiga und Peter Nieting haben 1500 Ostereier gesammelt. Einen Teil davon stellen sie derzeit im Haus Ripshorst aus

Bunte Tupfer, Wellen und Linien zieren die aufwendig bemalten Eier die Ostern auf dem dem Frühstückstisch stehen – eigentlich sind die kleinen Kunstwerke viel zu schade, um sie zu essen. Im Haus Ripshorst liegen Ostereier in Vitrinen, statt in Eierbechern. Rund 400 Stück sind es, die Hadwiga und Peter Nieting in verschiedenen Regionen Osteuropas und Deutschlands gesammelt haben. Aber das sind noch längst nicht alle Eier, die das Paar aus Geldern gesammelt hat. Im Keller zu Hause lagern noch weitere Tausend.

Das erste Ei haben Hadwiga und Peter Nieting vor 35 Jahren von einem Professor einer Kunstakademie geschenkt bekommen. „Uns hat die Klarheit der Linien, und die Fröhlichkeit der Farben fasziniert.“ Große rote Blumen, die mit gelben Linien verbunden sind, zieren das ukrainische Kunstwerk, das von einer Nonne gefertigt wurde. „Die bestritten ihren Lebensunterhalt vom Verkauf der Eier“, erklärt Peter Nieting. Die Lust zum Sammeln wurde aber erst fünf Jahre später auf dem Ostereiermarkt in Bern geweckt. „Da haben wir zum ersten Mal gesehen, was für eine Vielfalt es gibt“, sagt Hadwiga Nieting über die Eier, deren Bemal-Tradition bis in die vorchristliche Zeit zurückgeht.

Jede Region hat ihre eigene Handschrift

Verziert mit Natursymbolen wie Blumen, Sonnen und Sternen, aber auch Kreuzmustern hat jede Region ihre eigene Handschrift. Bearbeitet werden die Eier auf ganz unterschiedliche Weise, meist in mehreren aufwendigen Schritten, wie zum Beispiel beim Batiken. „Mit flüssigem Wachs werden immer die Farben abgedeckt, die bleiben sollen“, erklärt Peter Nieting. „Zum Schluss wird das Ei abgeschmolzen und dann ist es fertig.“ Das klingt ganz einfach, wenn man aber die feinen, sauber gearbeiteten Linien betrachtet, wird einem schnell klar, dass es das nicht ist.

Häschen gefällig?

Osterhasen aus Oberhausen Foto: © Tom Thöne / WAZ
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Hadwiga und Peter Nieting haben auch selbst mal ausprobiert, ein Ei zu verzieren. „Das erste sah ein bisschen krakelig aus“, erinnert sich Hadwiga Nieting schmunzelnd. „Wenn Sie eine schiefe Linie gemacht haben, ist die drauf.“ „Beim Kratzen kann man besser korrigieren“, sagt Peter Nieting und macht auf die polnischen Eier aufmerksam, die mit feinen Blüten verziert sind. Zunächst werden sie komplett eingefärbt. Mit einem Messer werden dann die Muster und Strukturen in die Schale gekratzt.

Christliche Motive

Neben den Eiern aus der Ukraine, Polen, Tschechien und Rumänien sind auch Eier aus Hessen und Bayern in der Sammlung zu finden. Kennzeichnend für letztere sind die christlichen Motive, wie eine Krippe, die in den Hohlraum eines Eis eingearbeitet wurde. Ganz unterschiedlich sind die 1500 Eier, die Familie Nieting insgesamt gesammelt hat.

Etwa fünf bis 60 Mark, heute 40 Euro, haben Nietings pro Ei ausgegeben. Wenn die kleinen Schätze nicht gerade ausgestellt werden, lagern sie im Keller, weil im Haus gar nicht genug Platz ist. Die Ausstellung ist deshalb auch für die Sammler etwas Besonderes. „Wir haben noch nie so im Zusammenhang gesehen“, sagt Hadwiga Nieting.