Oberhausen. An zwei Aprilsonntagen werden Touren durch Oberhausen und die Nachbarstädte angeboten. Haus Ripshorst ist Ausgangspunkt des 30. Ruhrgebietswandertags.

Wanderfreunde aufgepasst: Im April sind für gleich zwei Sonntage ausgiebige und informative Spaziergänge durch Oberhausen und Umgebung geplant. Los geht es am 15. April mit der Tour „Hinterm Kanal geht's weiter“ von Oberhausen nach Bottrop. „Dabei erfahren die Teilnehmer etwas über die Bedeutung von Industriebrachen für Flora und Fauna“, sagt Peter Keil, Leiter der Biologischen Station Westliches Ruhrgebiet, die zusammen mit der Landesgemeinschaft Naturschutz und Umwelt NRW sowie dem Radiosender WDR5 die Wanderung organisiert.

Teilnehmen könne daran jeder, der gut zu Fuß ist. Für Kinder ist die Tour aber wohl nichts. „Ich vermute, dass das zu anstrengend ist“, so Peter Keil. Die Route führt durch Grünalagen, aber dort, wo es nicht anders geht, auch an Straßen entlang. Das Wichtigste sei deshalb festes Schuhwerk. Etwa sechs Stunden dauert die Wanderung. Keil rät deshalb, auch etwas Verpflegung einzupacken. Dann kann es losgehen.

30. Ruhrgebietswanderweg am 29. April

Weiter geht es am 29. April mit dem 30. Ruhrgebietswandertag. Nach Wandertouren durch Städte und Kreise wie Unna, Ennepe-Ruhr, Essen und Bottrop, ist dieses Jahr Oberhausen an der Reihe. Hier werden gleich vier Wandertouren angeboten, dabei auch eine für Radfahrer. Ob in der Gruppe oder allein – „man kann so wandern, wie man gerade Lust hat“, sagt Jens Hapke, Sprecher des Regionalverbandes Ruhr (RVR), der mit dem Sauerländischen Gebirgsverein den Wandertag plant.

Teilnehmer erhalten Wanderpass

„Das Schöne ist, dass man Orte kennenlernen kann, an denen man vielleicht noch nie gewesen ist“, wirbt Hapke für den Wandertag. Insgesamt hätten die Veranstalter bisher mehr als 200.000 Menschen in Bewegung gesetzt. Dieses Jahr feiern sie die 30. Auflage. Ausgangspunkt ist das Haus Ripshorst. Hapke verspricht „ein fröhliches Fest mit Live-Musik“. Auch eine Tombola soll es geben. „Hauptgewinn ist eine Ballonfahrt.“ Die Teilnehmer bekommen am Ende der Wanderung zudem einen Wanderpass.

Übrigens: Auch bei Regen wird gewandert, denn bekanntermaßen gibt es kein schlechtes Wetter, sagt Jens Hapke, „es gibt nur schlechte Kleidung“.

Verlauf der Wandertage:

15. April – „Hinterm Kanal geht's weiter“
Die Wandertour nach Bottrop ist etwa zehn Kilometer lang und dauert rund sechs Stunden. Treffpunkt ist um 12 Uhr am Haus Ripshorst. Von dort geht es über den Rhein-Herne-Kanal zur alten Kokerei Vondern, quer durch den Revierpark Vonderort, auf die Antony-Hütte zu und schließlich zur Halde Haniel. Von dort werden die Teilnehmer mit einem Bus zurück zum Haus Ripshorst gebracht. Da die Teilnehmerzahl auf 140 Personen begrenzt ist, ist eine Anmeldung bei der Landesgemeinschaft Naturschutz und Umwelt NRW erforderlich. Die Teilnahme kostet drei Euro. 029 32/42 01

29. April – Ruhrgebietswandertag
Tour 1: Platz der guten Hoffnung, Burg Vondern, Essen-Dellwig, Haus Ripshorst. Länge: 13 Kilometer, Start: 9 bis 11.30 Uhr
Tour 2: Platz der guten Hoffnung, Gehölzgarten Ripshorst, Gleispark Frintrop, Haus Ripshorst, 5 km, Start: 10.30 Uhr
Radwanderung: Platz der guten Hoffnung, Burg Vondern, Prosper-Halde, Zeche Zollverein, Haus Ripshorst, 38 Kilometer, Start: 10 Uhr bis 11.30 Uhr
Familienwanderung: Exkursion rund um das Haus Ripshorst, Start 11.30 Uhr