Oberhausen. .

Der Frühling ist da, der nächste Kälteeinbruch wird hoffentlich lange auf sich warten lasen. Grund genug für eine Bilanz zu den Wintermonaten aus Sicht der Rheinisch-Westfälischen Wasserwerke und der Wirtschaftsbetriebe Oberhausen. Die Temperaturen sanken im Februar auf bis zu -13,7 Grad Celsius. Das blieb nicht ohne Folgen, die Witterung verursachte Schäden auf Straßen und zahlreiche Rohrbrüche.

„Mit zunehmender Kälte steigt das Risiko von Schäden an Versorgungsrohren“, sagt Ramon Steggink, Sprecher der RWW. Starker Frost und anschließendes Tauwetter führten zu Bewegungen im Boden. „Dadurch können in den unterirdischen Rohrleitungen Risse entstehen“, erklärt Steggink. Die Folge: Die Wasserversorgung wird unterbrochen; im schlimmsten Fall werden auch Straßendecken beschädigt. Allein zwischen dem 30. Januar und dem 15. Februar verzeichnete die RWW 34 Rohrbrüche in Oberhausen. Zum Vergleich: 2011 belief sich die Zahl der Schäden an Wasserrohren auf 78 im gesamten Jahr.

211 Rohrbrüche in 16 Tagen

Obwohl es zu heftigen Schneefällen im Winter 2010/2011 kam, war die Zahl der Rohrbrüche nicht annähernd so hoch. „Der Schnee wirkt wie eine Schutzschicht, die den Boden und Rohre vor der Kälte schützt“, sagt Steggink. Dass Wasser innerhalb der Rohre gefriert, kann er jedoch nicht bestätigen. 211 Rohrbrüche in 16 Tagen im gesamten Versorgungsgebiet machen schon genug Arbeit.

Der schneefreie Winter habe die Straßen der Stadt vor gravierenden Schäden bewahrt, berichtet Michael Schüll, Sprecher der Wirtschaftsbetriebe Oberhausen. Es habe zwar die strenge Frostperiode im Februar gegeben, „diese verlief aber sehr trocken. Hierdurch sind offensichtlich weniger physikalische Kräfte (durch gefrierendes Wasser) im Untergrund aufgetreten“. Trotzdem haben die WBO in der Zeit vom 1. Dezember 2011 bis zum 20. Februar an 539 Einsatzorten/Straßenabschnitten ca. 3000 Einzelstellen mit einer Gesamtfläche von 510 Quadratmetern repariert. Damit ist „der Aufwand zur Schadensbeseitigung um mehr als zehn Prozent zurückgegangen“, sagt Michael Schüll.