Oberhausen. Die Oberhausener Polizei will am Freitag einen ganzen Tag lang ein Zeichen gegen Geschwindigkeitsübertretungen setzen.

Brems Dich – rette Leben“, unter diesem Motto steht eine landesweite Kampagne der Polizei, bei der am Freitag mit einem 24-Stunden-Blitz-Marathon Geschwindigkeitsübertretungen verfolgt werden sollen. Auch in Oberhausen will man, Hand in Hand mit der Stadt, gegen Raser vorgehen.

„Gerade an den Wochenenden kommt es auf den Straßen in NRW zu schweren Verkehrsunfällen. Die Autofahrer müssen für sich verinnerlichen, dass eine zu hohe Geschwindigkeit der Killer Nummer Eins ist“, erklärt Polizeipräsidentin Kerstin Wittmeier.

„Wir sprechen nicht nur über Verkehrsunfälle durch zu hohe Geschwindigkeit. Wir unternehmen etwas. Diese Kontrollen werden im gesamten Stadtgebiet durchgeführt, um einen noch höheren Fahndungsdruck auszuüben“, so Wittmeier weiter. „Wir meinen es ernst!“

Es geht nicht um Knöllchen

Mit diesem Vorgehen will man denjenigen gegenüber ein Zeichen setzen, die zu schnelles Fahren und Verstöße gegen die Verkehrsregeln immer noch auf die leichte Schulter nehmen. „Aber wir reden von Leben und Tod. Wir müssen die Menschen zum Nachdenken bringen, wie häufig sie tödliche Risiken im Straßenverkehr eingehen.“ Einwände, es ginge bei den Kontrollen vor allem um leicht verdientes Geld, relativiert Wittmeier. „Es geht nicht um Knöllchen, sondern um mehr Sicherheit im Straßenverkehr.“

Auch die Stadt wird sich an den Kontrollen beteiligen, wie Pressesprecher Martin Berger bestätigt. „Wir fügen uns da nahtlos mit ein.“ Demnach werden in Biefang und Osterfeld am Freitagmorgen vor allem Kindertageseinrichtungen, Schulen und Seniorenheime – als besonders sensible Bereiche – in den Fokus gerückt.

„Eigentlich ist das ja auch unser Tagesgeschäft. Darum war klar, dass wir bei so einer guten Sache, dann auch mitmachen.“

Umwelteinflüsse beachten

Die Oberhausener Polizei wird dabei die gesamte Palette ihrer möglichen Maßnahmen nutzen und vor allem an bekannten „Raserstrecken“ Präsenz zeigen. Dazu zählt Polizeisprecher Uwe Weighardt etwa die Buschhausener Straße , die Osterfelder Straße oder die Konrad-Adenauer-Allee. „Diese zweispurigen Strecken verleiten dazu, schneller zu fahren. Nicht selten werden da Autofahrer mit weit über 100 Kilometer pro Stunde geblitzt.“

Uwe Weighardt betont zudem, wie wichtig es ist, während der Fahrt auf die Umwelteinflüsse zu achten. „Es reicht nicht, sich nur an der zulässigen Höchstgeschwindigkeit zu orientieren, man muss ebenfalls die Witterung beachten. Das heißt dann auch, gegebenenfalls die Geschwindigkeit zu reduzieren.“